Ankei no Kuni

Das Land der Dunkelheit liegt südlich von Komyo no Kuni und besteht ausschließlich aus Gebirgen und Höhlen, sowie Schluchten, dessen Gründe man bis jetzt kaum erforscht hat. Ein dichter schwarzer nebelartiger Rauch versperrt die Sicht permanent und ist ziemlich lebensgefährlich, weil man die meisten Abgründe gar nicht sieht. Nur in manchen Teilen dieses Landes ist der Rauch giftig und so leben dort keinerlei Tiere oder Pflanzen. Allgemein ist dieses Reich nur dünn besiedelt und hierbei handelt es sich meist um Verstoßene aus Komyo no Kuni. Diese Zeitgenossen sind fast unzerstörbar, da die lebensfeindliche Umgebung sie zu wahren Überlebenskünstlern machte. Das Usuzumi ist ein riesiges Gebirge und ein Teil gehört auch zum Lichtreich. Der Rest ist jedoch Ankei-Gebiet, welches man schon erkennt, sobald man die Grenze überschreitet, denn die Felsen sind pechschwarz und alles ist hier allgemein sehr dunkel. Man hat das Gefühl, als würde hier nie die Sonne scheinen. Pflanzen findet man hier vergeblich, denn sogar die hartnäckigsten verwelken. Auch nur sehr kleine Tiere kann man hier entdecken, diese sind aber äußerst aggressiv und man sollte ihnen besser nicht begegnen.

Ineigakure ist das Ninjadorf von Ankei no Kuni und die wohl einzige Bastion der Menschheit in den düsteren Girbigszügen des Landes. Es liegt recht Zentral im Land, jedoch ist es schwer zu erreichen, wenn man den Weg überhaupt dorthin schafft. Das Dorf selbst schwebt, zumindest optisch, in einer großen Schlucht, welche aus den Tiefen heraus gelb zu leuchten scheint. Inei erinnert an Amegakure, doch ist es um einiges größer. Es ist komplett aus schwarzem Material erbaut und tarnt sich so gesehen in der Landschaft. Von Brücken aus kann man die das Dorf erreichen, denn es hat keinen Anschluss zu den Klippen der Schlucht. Diese Brücken können zum Dorf ein geklappt werden, um so feindliche Angriffe abzuwehren. Als Lichtquellen in dieser ewigen Finsternis dienen normale Lampen, manchmal auch Steine, diese wurden aus Zoku no Kuni zu ihnen gebracht. Außerdem haben Inei- und Zokugakure ein sehr enges Verhältnis aufgrund ihrer Vergangenheit.

Die Besonderheit an Ankei no Kuni ist das Dunkelheitschakra, das Kaiton. Es ist überall zu finden, denn es ist der dunkle Rauch, der im Reich überall herum wabert. Aus diesem Chakra entwickelten sich Kaiton Jutsus, welche die Eigenschaft haben Dinge zu verschleiern und manchmal sind sie auch giftig. Das Kaiton ist eine Mutation des Senton, weswegen die Träger dieser Mutation aus dem Lichtreich verbannt wurden, da sie es fürchteten. Darüber hinaus wurde Ankei no Kuni den Dunkelheitsdrachen Kurayami geschenkt, diese Drachin ist die personifizierte Dunkelheit.

Ankei no Kuni wurde erst recht spät gegründet, wenn man die anderen Ländern betrachtete. Auch ist die Geschichte dieses Landes keine besonders schöne, denn das Reich der Dunkelheit wird von den verstoßenen Menschen des Lichtreichs regiert. Der Grund für die Verbannung war ein Gen-defekt, welcher das Licht in tiefste Finsternis treib und dort gefangen hielt. Die Bewohner von Komyo no Kuni fürchteten sich vor der Düsternis dieses Elements und verscheuchten die Nutzer dieser Kraft, obgleich auch ihre Geliebten darunter waren. Tief verletzt und zugleich erzürnt über den Verrat innerhalb des Landes schlossen sich die Verbannten zusammen und durchforsteten die finsteren Teile des Usuzumi. Im Herzen dieses riesigen Gebietes, welches auch noch unbewohnt war, gründeten die das Dorf Ineigakure. Immer wieder führten die Bewohner mit den des Lichtreichs Krieg, welcher viele Opfer kostete, darunter auch das Leben des Anführers. Niemand erreichte seine Stärke, weswegen es lange keinen Herrscher gab, dies führte zur Anarchie im Land der Dunkelheit, bis ein großes Turnier ausgetragen wurde. Dieses Turnier sollte den nächsten Oberhaupt des ermitteln. Er herrschte sehr lange, sogar über drei ganze Jahre, denn immer wieder näherten sich stärkere Schatten, die unbedingt mit in die Auswahl gebracht werden mussten. Letzten Endes stand sich ein so ungleiches Paar gegenüber, obwohl sie doch das gleiche Blut trugen. Zwei Brüder, die bereit waren sich gegenseitig zu töten, um den obersten Rang zu erlangen. Es war ein Kampf, der noch lange nicht entschieden sein sollte, als er schon eine Stunde lang anhielt. Irgendwann brachen beide Brüder zusammen, was eine starke Diskussion auslöste, denn noch immer war kein Herrscher ernannt worden. Jedoch wurde sich später für den zwei Jahre älteren Bruder entschieden, dieser übernahm den Posten des Oberhauptes. Seinem Bruder überließ er ein Land jenseits der Grenzen von Ankei no Kuni. Es war ein Land, auf dem einst Krieg geführt wurde und nun verlassen war.
Ankei no Kuni führte weiterhin Schlachten gegen Komyo no Kuni aus, doch der Hilferuf von Tenkai unterbrach diesen Krieg, denn sie waren gezwungen dem Reich zu helfen. Dies war kein Zwang von den Ländern, sondern eher von der Verbundenheit, die selbst heute niemand mehr zu erklären vermag. Dies war der Startschuss für den fünften Shinobikrieg. Die Kleinreiche schlossen sich zusammen, um gegen die Großmächte zu kämpfen, welche sich gegeneinander auflehnten.