[Akatsuki Leader|Kyuuryuu] Mion Kozoku
[Akatsuki Leader|Kyuuryuu] Mion Kozoku
Allgemeine Angaben:
Name: Kozoku, Mion
Alter: 40 Jahre ~ 20 Jahre
Geschlecht: weiblich
Blutgruppe: AB
Geburtsort: Tenkai no Kuni
Wohnort: Reisend
Rang: Akatsuki Leader | Kyuuryuu
Clan: Kozoku-Clan
Lebensziel: Mion’s Lebensaufgabe ist es ihren Clan wieder zusammen zu führen und dessen Krieg zu beenden, dies hat sie ihrem besten Freund Yuu Kozoku versprochen, bevor dieser starb. Sie ist der Kyuuryuu, weswegen sie wahrscheinlich sogar die Macht dazu hat, diesen Streit gewaltsam zu beenden. Darüber hinaus will sie alle Reiche unter einem Banner vereinen und diesem riesigen Land Frieden bringen, da sie sich in gewisser Hinsicht schuldig an dem fünften Krieg fühlt, da es immerhin um ihren Drachen Jishaku und ihren Clan geht. Um Jishaku nicht zu vergessen wird sie für ihn seine Geschwister töten, so wie er es will. Sie sieht es als eine Ehre an ihm dieses Geschenk zu überbringen, außerdem wird sie davon auch profitieren.
Charakter und Aussehen:
Aussehen:
- Spoiler:
- Mion Kozoku ist eine Person, bei welcher man sich nicht sicher sein kann, ob sie es wirklich ist, oder besser gesagt, man weiß niemals, ob sie wirklich tot ist, wenn man plötzlich ihre Leiche irgendwo findet. Der Grund für diese Unsicherheit liegt weit in der Vergangenheit zurück, dennoch ist die junge Frau noch genauso sehr dankbar dafür wie an dem Tag, an dem sie diese Fähigkeit erlangte. Sie besitzt zwei verschiedene Körper, zwischen denen sie immer nach belieben wählen kann. Dafür braucht sie allerdings einen sehr ruhigen Ort, um diesen Tausch ausführen zu können. Die zwei Körper der Abtrünnigen Kunoichi ähneln sich kein bisschen, man könnte sogar eher behaupten, dass sie einen Gegensatz bilden. Sie unterscheiden sich in Größe und auch im Aussehen sehr stark, sodass niemand eine Verbindung zu den beiden jemals herstellen könnte. Mion tat dies bewusst, denn so konnte sie in zweierlei Gestalten auftreten und niemand außer sie wusste davon. Der Nachteil an diesem Tausch ist allerdings, dass sie ihre Kräfte (Kekkei Genkai und Elemente) behält und, dass auch die Seele des Drachen mit in den anderen Körper wandert. So wird sie keine zusätzlichen Fähigkeiten einsetzen können, auch der Drache ist bis jetzt an ihre Seele gebunden und kann sich nicht frei von Mion bewegen. Diesen Umstand versuchen die Beiden jedoch zu beheben, damit Jishaku in den Körper schlüpfen kann, den Mion gerade nicht benötigt. Jishaku sagte aber, dass er sich nur im Notfall von ihr trennen würde und keinen eigenen Körper bräuchte, da er ohnehin den Schwächeren abbekäme. Mion tritt grundsätzlich mit ihrem zweiten Körper auf, zumindest immer dann, wenn sie den anderen nicht braucht, das wäre beispielsweise, wenn sie nicht als Mion Kozoku erkannt werden will. So, aber nun genug von dem, denn das kommt noch alles bei den Besonderheiten. Nun denn, fangen wir mit dem Körper an, den Mion, oder auch Misaki, Kozoku zu Beginn ihres Lebens besaß:
Der ‚Hauptkörper’ der Kozoku ist jener, den sie seid Geburt an als Hülle für ihre Seele benutzen musste. Sie war damit allerdings niemals glücklich gewesen, weil er zu wenig körperliche Kraft besaß, weshalb sie zwar das Ryokuton nutzen konnte, jedoch die Ausdauer und das, was sie an körperlichem Schutz benötigte, fehlte. Dies machte sie zu einer reinen Nin- und Genjutsu spezialisierten Kunoichi, was man aber nicht als negativ ansehen muss. Misaki litt unter der Last, denn jeder noch so kleinen Prüfung konnte sie in die Knie zwingen. Der sehr schmächtige und leicht zerbrechliche Körper der Kozoku war nicht für den Kampf geeignet, was später selbst die Priester einsehen mussten, denn diese unterrichteten das Mädchen, weil sie der Kyuuryu des Jishaku war. Außerdem fand sie sich selbst nicht besonders hübsch. Das glatte, nicht besonders interessante braune Haar fiel ihr bis zu den Schultern und umrahmte ein blasses, längliches Gesicht. Des öfteren piekte sie sich an den Gesichtpartien herum und bemäkelte sie, weil sie absolut nicht zufrieden mit sich selbst war. Das Einzige, was Misaki an sich schön fand waren ihre hellgrünen Augen, welche wie Blätter schimmerten, durch denen die Sonnenstrahlen fielen. Eine Reise durch die unendlichen Tiefen ihrer Augen konnte schon so manchen Menschen tagelang beschäftigen, denn sie fanden alle darin etwas, was sie nicht deuten konnten. Es war eine tiefsitzende Traurigkeit, aber auch Besessenheit. Mordeslust spiegelte sich in sehr groben Zügen wieder, man hätte es dem Mädchen gar nicht zugetraut, dass sie solche Gelüste verspürte. Wenn man es mit der Angst zutun bekam, so beruhigten einen zumindest die langen schwarzen Wimpern, die einen unschuldig anblinzelten. Im übrigen waren die Augen wirklich die einzigen Dinge, die das junge Mädchen je an sich gemocht hatte. Ihr Körper besaß keinerlei Reize, was bedeutete, dass sie keine wirklich weiblichen Rundungen besaß. Für das Mädchen war es eines der schlimmen Punkte, wenn sie die anderen Mädchen sah, wie sie sich an den Brüsten herumdrückten und dann auf sich selbst sah. Seufzend drehte sie sich dann meistens weg und hasste sich selbst noch ein wenig mehr, die Natur wollte ihr wohl gar nichts schenken, weder Kraft noch Schönheit. Wozu war sie dann überhaupt gut? Die, im wahrsten Sinne des Wortes, kleine Misaki war eigentlich nur ein Dorn im Auge des Clans, sie war zwar der Kyuuryu, dennoch konnte sie mit der Kraft, dank ihrer körperlichen Stärke und der psychischen Unruhen, nicht umgehen. Ihr bester Freund Yuu Kozoku, ein Medic-Nin aus dem Dienerrang des Kozoku, bekam ständig ihre Traurigkeit und teilweisen Depressionen sehr stark zu spüren, denn als beste Freunde teilt man bekanntlich die Schmerzen des Anderen. Wie schon erwähnt, er war ein Medizinninja und deshalb sehr vertraut mit verschiedenen Dingen, die den Körper betrafen. Außerdem hatte er von dem legendären Sannin Orochimaru gehört, ein Abtrünniger des Dorfes Konohagakure no Sato. Er hatte die Unsterblichkeit angestrebt und aus diesem Grunde alle drei Jahre die Körper getauscht. Yuu glaubte, dass er hinter das Geheimnis dieser Technik kommen und diese perfektionieren könnte. Misaki stimmte dem zu, woraufhin die Studien um das Jutsu begannen. Insgesamt zehn Jahre haben sie dafür benötigt, doch letzten Endes hatten sie es geschafft. Und so kommen wir zum zweiten Körper der Akatsuki Anführerin, den ‚Ersatzkörper’, jedoch in ihrem Fall der eigentliche ‚Hauptkörper’:
Der zweite Körper von Misaki, welche sich später Mion nannte, ist eine verstoßene des Clans und wurde deshalb nie beachtet. Es war sogar fraglich, ob man sie überhaupt kannte. Sie war ein perfektes Opfer für Misaki, denn sie vereinte alles, was sie sich gewünscht hatte: Stärke und Schönheit. Kurzerhand brachte sie den neuen Körper mit Hilfe von Jishaku um, sie brauchte eine Leiche und keinen weitere Seele. Yuu führte die Technik aus (Was außerdem eine komplett geheime ‚Mission’ war, niemand außer die beiden wussten jemals davon!) und ermöglichte es Misaki in den zweiten Körper zu schlüpfen. Die neue Misaki, oder auch Mion Kozoku, war geboren. Mion war größer als Misaki, was dem jungen Mädchen sehr entgegen kam, da sie vorher immer in einer sehr kleinen Perspektive gelebt hatte. Außerdem konnte sie sich dieses mal darüber freuen, dass sie sich nicht mehr mit den anderen Mädchen im Clan vergleichen musste. Der neue Körper besaß die weiblichen Rundungen, die Misaki immer wollte, wahrscheinlich, weil es das einzige gewesen wäre, was sie als ein weibliches Mitglied kennzeichnete. Insgesamt war sie sehr schlank, kein einziges Gramm überschüssiges Fett war auszumachen. Außerdem war der Körper gut trainiert, obwohl sich auch keine Muskeln unter der blassen Haut abzeichneten. Unter langen pinkfarbenen Haarsträhnen stachen zwei rote Augen hervor, welche aber viel faszinierender waren als die grünen von Misaki. Auch hier spiegelte sich jedes einzelne Gefühl wieder, doch jedes war auf eine seltsame weise kalt, aber auch bedrohlich unterstrichen. Als wolle sie sagen: Ich bin zwar traurig, aber es geht dich nichts an, wenn du dich einmischt werde ich dich töten. Das markanteste Merkmal an der ganzen Person sind aber die zwei Hörner auf dem Kopf, wo nicht einmal Yuu weiß, welche Funktion sie genau haben. Mion wollte sie aber nicht entfernen, da sie es als ein Teil von sich akzeptierte.
Das war es dann auch schon zum Aussehen der beiden Körper von Mion Kozoku, mehr gibt es dazu nicht zu sagen, aber ich dürfte wohl alles nennenswerte erwähnt haben. Da wir das körperliche Aussehen geklärt haben, kommen wir nun zu der Kleidung des Akatsuki:
Wenn die Abtrünnige aus Tenkai no Kuni als Anführerin der Geheimorganisation auftritt trägt sie einen langen schwarzen Mantel, dieser ist übrigens für die Mitglieder und auch den Leader typisch. Auf diesem Mantel befinden sich rote Wolken mit einer weißen Umrandung, diese stehen für das Blut, welches im Krieg über Amegakure regnete und symbolisieren Gerechtigkeit. Der ‚Erfinder’ dieser Wolken waren Nagato, Yahiko und Konan, allerdings wurde es von Madara übernommen und daraufhin von Mion. Für Mion symbolisieren diese Wolken auch das Blut von Yuu, welches wahrscheinlich auch an ihren Händen klebt und, dass man sie nie wieder rein waschen kann. Aber nicht nur sein Blut steht für die Wolken, sondern auch jeder einzelne Blutstropfen, der für den Krieg vergossen wurde. Für die Kozoku ist jeder Mensch gleich viel wert, egal aus welchem Land er kommt und egal, ob er sein Dorf zurück gelassen hat, denn unter den Augen des Shinsei sind alle Menschen gleich, selbst sie, der Kyuuryuu, ist auch nur einer der vielen Menschen dieser Welt. Anders als die restlichen Mäntel besitzt Mion’s Mantel keinen kinnhohen Kragen, sondern eine große Kapuze, welche ihr Gesicht völlig bedeckt, wenn sie diese Kapuze hochgezogen hat. Der Mantel verfügt darüber hinaus auch noch Innentaschen, worin sich die Schriftrolle mit dem versiegelten Körper von Misaki befindet. Auch ein paar Waffen sind hier zu finden. Um den Hals hat Mion einen schwarzgrauen Schal gebunden, dieser verfügt über keinerlei Funktionen oder versteckte Fächer. Es ist ein ganz normaler Schal, welcher vor Kälte und nässe schützt, was ein Schal ja auch tun sollte. Über der normalen Unterwäsche trägt die Akatsuki ein schwarzes Oberteil mit weiten Ärmeln, diese sind so lang, dass ihre Hände darin verschwinden, allerdings gucken sie unter den Mantelärmeln nicht hervor. Auf den Schultern bis zu den Ärmeln geht eine Reihe mit grausilbernen Schuppen in Handgröße entlang, diese bieten Schutz vor Angriffen auf die Arme oder die Schultern. Auch an den Hüften und der Taille sind diese Schuppen zu finden. Angeblich sollen es ja Drachenschuppen sein, aber das ist nicht wirklich zu glauben, da Kozoku schließlich der Clan ist, welcher die stärkste Bindung zu den Drachen besitzt. Mion erwähnte allerdings einmal, dass ein sterbender Drache ihr diese Schuppen schenkte, damit sie, sie schützen würden. Das Oberteil geht bis zu der Taille und verschwindet dann unter einem breiten schwarzen Gürtel, wobei man sagen könnte, dass es drei Gürtel sind, die durch leichte Ketten und Schnüre miteinander verbunden sind. Der erste Gürtel ist nicht besonders breit und umschlingt den unteren Teil der Hüfte. Daran befinden sich zwei kleine Taschen, eine davon ist für Schriftrollen vorgesehen und die andere Tasche für kleine Waffen oder Schätze, Mion trägt darin ihr Geld und andere, für sie, wertvolle Dinge. Der zweite Gürtel verfügt links und rechts zwei Halterungen für kleinere Waffen, wie Messer oder Kunais. Die Kunoichi hat jede Halterung mit Messern in verschiedenen Größen gefüllt. Am dritten und breitesten Gürtel hängt ein Schwert, dieses hat sie von einem Freund aus Antenkei geschenkt bekommen, da er es nicht mehr benötigte. Allerdings kann Mion damit nicht sehr gut umgehen und sucht noch nach einem geeignetem Lehrer. Zwischen dem zweiten und dritten Gürtel hat sie ein magentafarbenes breites Tuch gebunden, dieses hat aber keine Funktionen und keine versteckten Fächer. Als Beinkleider fungiert ein schwarzer Rock, dieser geht bis zum dritten Viertel der Oberschenkel. Stiefel die unters Knie reichen werden an Mion’s Füßen getragen. Vorne an den Zehen sind die Schuhe offen, weshalb man ihre dunkelrot lackierten Fußnägel sehen kann. Die rote Farbe lässt sich auch an ihren Fingernägeln finden, genauso wie an dem rechten Daumen der Ring, welcher sie als Akatsuki identifiziert. Der Ring trägt dass Zeichen ‚Rei’ (=Null).
Wenn sie keine normale Akatsuki-Kleidung trägt, wird man sie in einem schwarzen oder weißen Sommerkleid sehen. Meistens sind diese schlicht und verfügt über keine Muster oder irgendwelche Rüschen. Manchmal hüllt sie sich auch in einem schwarzen Mantel ein.
Auftreten: Die Anführerin wird von den meisten respektiert und auch hoch angesehen, weil sie den anderen das Gefühl vermittelt, dass sie die richtigen Entscheidungen trifft und es schafft einen zu beschützen. Trotz ihrer kühlen Art wirkt sie faszinierend, denn von außen verzieht sie keinerlei Miene, doch die Augen bieten einen tiefen Abgrund oder eine andere Welt, worin man sich verlieren kann. Sie ist sehr redegewandt, was den Eindruck einer starken Anführerin verstärkt, außerdem hat sie die anderen Mitglieder unter Kontrolle. Kurz gesagt, sie wird von den meisten akzeptiert und auch des öfteren bewundert. Aber auch das mysteriöse ist in ihr vertreten, man weiß niemals was sie wirklich denkt, auch wenn sie lächelt. Des öfteren hat sie eine versteckte Klinge im Ärmel, im wahrsten, aber auch im übertragenden Sinne. Diese Tatsache macht sie auch zu einer hinterlistigen Gegnerin. Trotzdem warnt sie durch Blicke und Gesten. Soviel zu dem Auftreten, welches sie mit Mion an den Tag legt, denn mit Misaki ist es wieder etwas anderes. Misaki gibt sie als recht fröhliches Mädchen, schließlich weiß die Seele dahinter, dass Misaki nur eine Marionette unter ihrer Hand ist. Mion wurde zu ihrem wahren Körper. Die Brünette gibt sich wie gesagt als glückliches Mädchen und ist meistens auf den Straßen zu finden, wo sie die anderen Passanten aushorcht. Durch ihre Lieblichen Worte ist sie in der Lage andere auszuquetschen.
Persönlichkeit:
- Spoiler:
- Schon früher war Misaki ein sehr stilles und in sich gekehrtes Mädchen, welches gerne allein an einem Baum gelehnt saß und in alten Büchern der Geschichte herumblätterte. Sie liebte es, wie sich die alten pergamentartigen Blätter sich an ihre blassen Finger schmiegten und sich jede Seite mit einem knisternden rascheln umklappte. Besonders die alten Zeichnungen hatten sie fasziniert, denn meistens stellten sie riesige Tiere da, die gegen die Menschen kämpften. Auch wenn Misaki zu dem Zeitpunkt noch nicht so gut lesen konnte, verstand sie jedes einzelne Wort. Lesen hatte sie schon sehr früh gelernt, mit 8 Jahren war sie dazu in der Lage geschriebene Worte zu verstehen... nun, jetzt mag jeder sagen, acht Jahre sind viel zu spät um etwas so wichtiges zu lernen. Das mag wohl so sein, allerdings waren und sind die Kozoku-Mitglieder viel langlebiger als normale Menschen, wenn man die Jahre umrechnen würde, dann würde man feststellen, dass Misaki schon mit vier Jahren lesen konnte. Man sprach von ihr immer als ein sehr intelligentes und redegewandtes Kind, manchmal konnte man kaum glauben, dass man vor einem kleinen Mädchen stand, wenn man ihre wiesen Worte lauschte. Selbst die alten Priester des Tempels waren erstaunt darüber, was sie von sich gab, egal wie man es drehen und wenden wollte: Die Tochter des Obersten Priesters war schon seid Kindesbeinen an eine so weise Person, dass man sie in den Kreisen der spirituellen Oberhäupter des Clans aufnahm. Ihr Wissen umfasste sehr viele Gebiete, doch am allermeisten lag ihr die Kunst der Strategie, eine sehr schwierige Kunst, denn sie entschied über Leben und Tod, über Sieg oder Niederlage. Man übte mit ihr das Verständnis, doch es dauerte nicht lange, bis man ihr nichts mehr beibringen konnte. Das kleine Mädchen schlug die Priester beim Shogi wie keine andere, man sprach von einem Wunder. Wie konnte es sein, dass ein so kleines Ding einen der weisesten Menschen des Clans ohne große Schwierigkeiten in die Enge trieb? Wahrlich war sie sehr intelligent. Dies zeigte sie auch sooft es ging, denn ihrer Meinung nach war es das einzige, was sie wirklich zu bieten hatte. Wenn sie schon nicht körperlich gegen ihre Altersgenossen ankam, so musste es doch psychisch der Fall sein. Und tatsächlich, ihre Feinde besiegte sie allein dadurch, dass sie so tief in ihren Emotionen und Empfindungen grub, dass ihre Gegenüber sich vor ihr fürchteten. Jedoch hatte das keinen wirklich mystischen Grund, wie viele im Clan an nahmen, denn mittlerweile war diese Eigenschaft von ihr legendär geworden, denn niemand hatte es bis jetzt geschafft die Obersten das fürchten in solchen Ausmaßen zu lehren. Der Ursprung, dass sie überhaupt so viel von den anderen Menschen wusste war kein geringerer, als das Jishaku sich in den Köpfen der Feinde breit machte und geheime Informationen über seine Schwachstellen und Ängste zu Misaki weiter gab, diese konnte diese Informationen ganz leicht verwenden, man musste es nur in Worte fassen. Zusammen waren die Beiden ein unschlagbares Team, denn sie beide ähnelten sich so stark, dass man sie des öfteren gar nicht unterscheiden konnte. Wie sie reagierten und empfanden war absolut identisch. Sogar diese übergroße Intelligenz teilten sie. Jishaku war der älteste Sohn des Shinsei und somit einer der neun Erben der Elemente. Der Drache hatte sich Misaki ausgesucht, allerdings ist niemanden bekannt wieso, denn sie hatte seine macht durch ihren Körper kaum unter Kontrolle. Scheinbar war es aber deswegen, weil der Gravitationsdrache geistig den anderen Mitgliedern in Misaki’s Alter überlag und jemanden suchte, der mit ihm auf gleicher Ebene stand. Letzten Endes hatte er auch so jemanden gefunden, die Tochter des obersten Priesters. Er schätzte ihre Selbstständigkeit und ihren Ehrgeiz etwas zu schaffen, was unmöglich für sie schien. Jishaku akzeptierte das Mädchen und schenkte ihr seine Kraft.
Außerdem ist Misaki sehr mutig gewesen und hatte kaum Angst vor irgendwelchen Dingen. Man sagte sich, sie wäre furchtlos, was in gewisser Hinsicht auch stimmte, denn niemand konnte ihr Angst machen. Geistig konnte sie nicht angegriffen werden, dafür schien sie zu intelligent, nur ein Idiot würde es mit ihr in einem geistigen Duell aufnehmen. Und falls der Angriff körperlich geschehen sollte, dann würde Jishaku sie schützen. Sie war wie eine uneinnehmbare Festung... zumindest sah es von außen so aus. Innerlich war ihre Lage recht verzweifelt, da sie unter den Fesseln ihres menschlichen Körpers litt. Jishaku’s Kraft konnte sie nicht einsetzen, weil sie ihren Körper zerbrechen lassen würde. Alles in allem hasste sie sich selbst dafür, dass sie es niemals mit anderen aufnehmen konnte. Was nützte es einem schon, wenn man hoch intelligent war, aber körperlich nicht einmal seine Kraft einsetzen konnte? Auch fehlte es ihr an Selbstbewusstsein.
All das sollte sich aber noch ändern, und zwar zu dem Zeitpunkt an dem sie einen zweiten Körper zur Verfügung hatte. Der Körper der Mion Kozoku, dessen Namen sie auch später an nahm. Mion war genauso intelligent wie Misaki, eigentlich alles hatte sie übernommen. Deshalb brauche ich dies ja jetzt auch nicht mehr aufzuzählen...
Das wichtigste war jedoch, dass dieses innerliche Wrack verschwunden war, es war nicht mehr da. Plötzlich konnte Mion all die Dinge tun, die sie mit Misaki nie gekonnt hatte. Die Kraft, welche ihr gegeben wurde, konnte sie nun einsetzen ohne zusammenzubrechen. Ihr Charakter änderte sich ein wenig, denn das Selbstbewusstsein kam ebenfalls dazu. Für die anderen Mitglieder Akatsukis versucht sie da zu sein und so viel für sie raus zuholen, damit sie ihre Missionen erfüllen können. Daher hat sie immer ein offenes Ohr für ihre Untergebenen, aber auch für die Bewohner des Dorfes, in welchem sie sich gerade, nicht wegen der Biju- oder Kyuuryuujagd, aufhält.
Besonderheiten:
Seit Misaki geboren wurde, trägt sie den Drachen der Gravitation in sich. Jishaku ist ein sehr weiser Drache und genauso wie Misaki hoch intelligent. Man könnte ihn durchaus als der engste Vertraute der jungen Frau beschreiben, da sie sich sehr nahe stehen. Misaki oder Mion versuchen ein Jutsu zu entwickeln, welches dem Drachen die Möglichkeit gibt, in den jeweils anderen Körper zu tauschen, wenn es nötig sein sollte. Der Drache verfügt außerdem über einen sehr starken Beschützerinstinkt gegenüber seinem Kyuuryuu, niemand darf Mion etwas antun, ansonsten wird der Feind den Zorn des göttlichen Drachen spüren. Oftmals ist er auch sehr misstrauisch gegenüber Fremden, was man wohl als eine sehr gute Eigenschaft beschreiben kann, schließlich ist man als Nuke-Nin niemals sicher vor Leuten, die einem etwas antun wollen. Mion hat sich bereit erklärt die Geschwister ihres dämonischen Vertrauten zu finden und zu töten, damit Jishaku seine Rache bekommt. Sie selbst würde davon profitieren, weshalb sie es auch letzten Endes tut, aber auch, weil sie ihrem Drachen so verbunden ist. Durch ihn hat sie die Kontrolle über das Ryokuton und verbraucht daher weniger Chakra bei Jutsus, außerdem kann sie alle Dinge bis Hundert Kilogramm hochheben, ohne ein Jutsu verwenden zu müssen. Jishaku gibt ihr bereitwillig seine Kraft und sein Chakra Sie sind so stark miteinander verbunden, so dass man das Chakra kaum noch auseinander halten kann. Es besitzt eine violettleuchtende Farbe.
Kagayaki ist der zweite Vertraute der Tochter des Kozoku und hegt, genauso wie Jishaku,
eine tiefe Zuneigung zu ihr, was daran liegt, dass er sie schon seit ihrer und seiner Geburt kennt.
Einerseits ist er ihr Berater im Kampf, indem er in ihrer Nähe bleibt, aber auch gleichzeitig versucht
die Lage aus verschiedenen Blickwinkeln zu betrachten. Auf der anderen Seite ist er aber auch ein
weiteres Teammitglied, da er auch Jutsus im Bereich des Ryokuton anwenden kann, dafür jedoch
keine Fingerzeichen benötigt. Darüber hinaus beherrscht er das Ryuu no ho, das berüchtigte Drachenodem,
welches auch die Kozoku durch das Drachen-Blut beherrschen. Kagayaki ist ein kleiner Drache,
der auf Mion’s Schulter passt und von dort auch alles überwacht. Er ist nicht so intelligent wie Jishaku oder Mion,
dafür liegen seine Stärken eher darin alles platt zu machen, was ihm vor die Klauen kommt.
Man könnte ihn wie einen eiskalten Killer beschreiben, welcher jedoch nur erwacht,
wenn Mion in Gefahr ist. Ansonsten ist er ein recht netter Drache, der auch mal gerne etwas erzählt
und einige Rätsel gibt. Außerdem besitzt Mion zwei verschiedene Körper. Ihr Hauptkörper trägt den Namen Misaki und
ist ihre Ursprüngliche Erscheinung, welche sie aber später ablegte. Nun dient sie eigentlich nur noch dazu,
als vorübergehende Unterkunft von ihrer Seele, wenn der zweite Körper geheilt werden muss.
Manchmal erscheint sie aber auch als Misaki, kaum jemand außer sie weiß jedoch, dass sie beide Körper besitzt,
weshalb man die beiden niemals mit einander in Verbindung setzen würde. Um den Körpertausch durchzuführen
bedarf es viel Konzentration und Ruhe, weswegen sich das im Kampf nicht anbietet. Falls Mion es schafft ein Jutsu zu entwickeln, welches ihr erlaubt Jishaku in den anderen Körper zu schicken, wird sie vielleicht durch die seelische Verbindung das gleiche sehen wie er, allerdings ist dies nur eine Vermutung.
Vorlieben: Mion liebt die Ruhe und die Stille, welcher ihr als Leaderin der Geheimorganisation nicht wirklich vergönnt ist. Zwar brauchen die Mitglieder nicht so viele Anweisungen, aber immer wieder wollen Bewohner von den Dörfern oder auch die Dorfleiter mit ihr reden. Auch wenn diese sie manchmal nerven bleibt sie höflich. Außerdem mag Mion Blumen, allerdings nur weiße Mondblumen, welche in Tenkai wachsen, da sie so einen schönen Duft verbreiten. Des öfteren trägt die junge Frau auch solche Blumen bei sich, da sie sich diese manchmal ins Haar steckt. Ihre Vorliebe gilt auch dem Frieden, ihre Seele hat nach ihrer Meinung schon zu viel Tod gesehen, sie ist praktisch im Krieg aufgewachsen, weswegen sie die Reiche vereinen will, damit kein Krieg mehr entsteht. Ihre besten Freunde sind Kagayaki und Jishaku, die beiden Drachen, welche Mion immer begleiten.
Abneigungen: Was sie hasst ist der Krieg, sie war schon zu lange ein Opfer des Todes, weswegen sie mit allen Kräften, die ihr zur Verfügung stehen den Krieg beenden will. Und wenn es weitere Morde benötigt, dann muss es so sein, Hauptsache die Welt kann wieder in Frieden leben. Außerdem mag sie es nicht, wenn es heiß ist, da sie ein Mensch ist, der lieber in kälteren Regionen sein Lager aufschlägt. Außerdem verachtete sie alle, die ihrem Clan schaden wollen.
Kampfeigenschaften:
Chakraelement: Ryokuton und Senton
Kampfstil: Die Mitglieder des Kozoku wurden seid jeher im Ninjutsu trainiert, weswegen die anderen Kampfarten oftmals zu kurz kamen. So war es auch bei Mion, denn sie bildet hier keine Ausnahme, allerdings wurde sie so sehr in der Kunst des Ryokuton geschult, dass sie es nun perfekt beherrscht und , dass man es wohl kaum noch auf ein höheres Level bringen kann, ohne die Kraft der Drachen einzusetzen. Daher ist sie, ohne Jishaku und Kagayaki, in der Lage Gegenstände bis zu hundert Kilogramm einfach in die Lüfte zu heben, ohne Jutsus ausführen zu müssen. Jedoch verbraucht dies natürlich Chakra. Die Leaderin ist eine Kämpferin, welche vorwiegend zu Beginn des Kampfes mit Fallen arbeitet. Dabei studiert sie ihre Umgebung sehr genau, dass sie sogar das Kampffeld mit geschlossenen Augen kennt. Mit diesem Vorwissen stellt sie ihre Fallen auf und wartet an einem geeigneten Ort auf den Feind. Diese Unterschlüpfe sind meist Büsche, hohes Gras, Felsen oder auch Bäume. Sie ist so geschickt darin, dass nur ein sehr geschultes Auge die Kozoku erkennt. Man könnte sagen, sie legt sich auf die Lauer und wartet ab, dass der Feind unaufmerksam ist. Diese Wartezeit kann Stunden andauern, doch sie bleibt sehr ruhig dabei und rührt sich dabei kein Stück. Sobald der Gegner einen Angriff am wenigsten erwartet wird sie aus ihrem Versteck schnellen und ihren Gegner zur strecke bringen. Bei dieser Taktik handelt es sich aber um eine bewährte Strategie aus der Natur, welche schon seid Jahrhunderten genutzt wurde. Kagayaki und Jishaku nennen sie manchmal sogar Wolfsmädchen und behaupten scherzhaft, dass ihr wohl kein Drachen-, sondern Wolfsblut gegeben wurde. Mion quittiert diese Scherze mit einem Lachen und sieht es als Kompliment an, weil sie diese Tiere sehr bewundert. Die Anmut und das ganze Verhalten dieser Tierart fasziniert sie, damals hatte sie sich gewünscht, dass der Kozoku-Clan auch das Sozialverhalten der Wölfe übernehmen würde, denn in einem Wolfsrudel wurde auf jeden geachtet, egal wie hoch oder tief er in der Rangfolge stand.
Im Kampf selbst setzt Mion, wie schon erwähnt, das Ryokuton ein, um sich zur wehr zu setzen, aber auch, um anzugreifen. Jedoch beherrscht sie nicht nur dieses Element, sondern auch das Senton, wenngleich nicht so grandios. Auf den Nahkampf kann sie sich gar nicht verlassen, denn darin wurde sie niemals unterrichtet, genauso wenig im Genjutsu, welches sie aber teilweise auch anwenden kann.
Stärken:
Ninjutsu ~ Chakrakontrolle ~ Chakramenge ~ Fuinjutsu ~ Intelligenz ~ Strategisches Denken ~ Fallen/Hinterhalte
Wie ich bereits schon erzählt habe, ist Mion eine Meisterin des Ninjutsu, weswegen sie das Ryokuton in der menschlichen Sicht heraus perfektioniert hat. Wahrscheinlich gibt es aber noch viel mehr zu lernen und die Akatsuki ist bereits daran neue Techniken zu entwickeln, welche noch zerstörerischer und Todbringender sind. Dabei hilft ihr ihre sehr gute Chakrakontrolle, welche sie auch benötigt, um ihr Element zu beherrschen und das Kekkei Genkai, Ryukugan unter Kontrolle zu halten. Schon von Geburt an besitzt die Kunoichi eine sehr große Chakramenge, diese wirkt schon beinahe unnatürlich und ist eine der größten, die man je gesehen hat. Der Grund dafür ist folgender: Sie hat es geschafft ihr Chakra mit dem des Jishaku zu verbinden, weswegen die Farbe sich in einen magentafarbenden Ton änderte und es auch viel stärker ist als gewöhnliches. Daher kann ihr Chakra auch als Wurfgeschoss verwendet werden. Außerdem ist sie auch ein Talent im Fuinjutsu, weshalb sie sehr schwierige Versieglungen ausführen kann, aber wahrscheinlich auch nur, weil Jishaku ihr die nötige Kraft dazu gibt. Sie ist durch ihre Intelligenz auch eine bewundernswerte Kraft im strategischem Denken, was man ihr vielleicht gar nicht zutraut, aber sie findet immer wieder eine Taktik, die genau auf den Gegner passt. Dies ist aber nur möglich, wenn sie die Stärken und Schwächen des Gegners kennt, wofür aber Jishaku und Kagayaki sorgen. Übrigends können Kagayaki und Mion über Telepathie miteinander kommunizieren, genauso wie die beiden Drachen untereinander, jedoch benutzen sie Mion als ’Medium’, was bedeutet, dass sie die Gedanken in Mion’s Kopf sagen, und der andere Drache es bereits hört. So hören alle drei, was der eine zu sagen hat. Zusammen sind sie ein eingespieltes Team, was Hinterhalte sehr zu nutze wird. Hinterhalte und Fallen ist ebenfalls ein Gebiet, indem Mion wieder einmal glänzt.
Schwächen:
Kenjutsu ~ Taijutsu ~ Geschwindigkeit ~ Reaktionsgeschwindigkeit ~ körperliche Kraft ~ Juinjutsu ~ Stolz ~ Wenn Jishaku stirbt, stirbt auch Mion
Man könnte sagen, alles was mit Nahkampf zutun hat, wird Mion nicht anwenden können. Der Grund ist einfach, dass sie es durch ihre Kraft im Ninjutsu nie gebraucht hat. Wofür brauchte sie den Nahkampf, wenn sie doch mit der Gravitation unsichtbare Kraftfelder erzeugen konnte, welche jeden Angriff abblockten? Daher sind die Kenntnisse im Ken- und Taijutsu ein wenig verkümmert, jedoch bemüht sich die Akatsuki Anführerin diese Defizite auszugleichen, damit sie sich nicht nur auf das Ryokuton verlassen muss. Darüber hinaus ist sie nicht besonders schnell und reagieren ist auch nicht wirklich ihre Stärke, es dauert bei ihr seine Zeit, bis sie auf Nahkampfangriffe reagiert. Diese Sekunden können schon die sein, welche ihr das Leben nehmen können. Juinjutsu ist ebenfalls nicht wirklich ihr Ding. Egal wie schwer die Lage ist, oder wie verzweifelt auch das letzte Fünkchen Hoffnung sein mag. Mion wird niemals aufgeben, es war die erste Lektion, welche sie als Nuke-Nin lernte: Niemals aufgeben. Sie ist sehr stolz und wird niemals kehrt machen und somit einem Kampf entgehen, egal wie überlegen ihr der Gegner ist. Lieber stirbt sie im Kampf, als wegzulaufen. Dies hat seine Konsequenzen, denn dabei könnte sie sterben. Aber sterben tut sie nicht nur, wenn sie selbst stirbt. Wenn ihr dämonischer Begleiter Jishaku von seinen Geschwistern ermordet wird, so stirbt im Normalfall nicht gleich der Kyuuryuu, denn dieser überlebt, da nur der Drache angegriffen wird. Bei Mion und Jishaku ist dies allerdings etwas ganz anderes, denn die beiden sind so stark miteinander verbunden, dass die Seelen schon fast zusammengewachsen sind und Mion selbst zu einem Drachen wird. Dies klingt komisch, ist aber in der Tat so, wenn Jishaku stirbt, so wird auch Mion sterben.
Besonderheiten:
Ryukugan:
- Spoiler:
- Allgemein:
Das Ryukugan ist aus dem Wort Ryuko (=Drachenkind) entstanden und steht für die Verbindung zwischen Mensch und Drache, insbesondere für die Bindung zwischen den Menschen und den Untergebenen Jishakus. Es ähnelt dem Rin’negan, den Grund dafür hat noch niemand geklärt, jedoch ist es eine Tatsache, dass das Ryukugan keinerlei Fähigkeiten des Rin’negan besitzt. Ähnlich wie bei dem Sharingan ist die Augenkunst erst zusehen, wenn diese aktiviert wurde. Wann genau das erste mal dieses Doujutsu aktiviert wird ist nicht klar, denn die Ursachen lassen sich nicht besonders groß festlegen. Manche Anwender bekamen es sofort, als sie mit ihrem Vertrauten den Pakt schlossen, andere sahen zum ersten mal bei einer extremen Stresssituation (Bspw. Kurz vor dem Tod im Kampf) durch die Ryukugan. Es gab auch schon Clanmitglieder, die durch äußerst hartes Training ihr Doujutsu erlangten. Höchst wahrscheinlich ist der Grund für die Aktivierung des Ryukugan bei jedem Anwender individuell.
1. Stufe:
Aussehen: Die Pupille wird Schlitzartig und zieht sich vertikal durch die Mitte des Auges, darüber hinaus schimmert sie in der Farbe des Chakras. Schon wie zuvor erwähnt, ähnelt das Ryukugan dem Rin’negan beim Aussehen, hier entstehen sieben Ringe. Diese werden von innen nach außen immer dunkler und sind verschieden breit. Die ersten vier Ringe schimmern in der Chakrafarbe des Anwenders. Im fünften Ring bildet sich ein Zirkel, dieser trägt ebenfalls die Chakrafarbe des Anwenders. Dieser Zirkel ist mit Runen bestückt, dessen Ursprung aus dem Drachenvolk Jishakus stammt.
Fähigkeiten: In der ersten Stufe erkennt der Anwender das Gravitationschakra um ihn herum, egal wie schwach es auch konzentriert sein mag. Dieses Chakra lässt sich erspähen und auch mit ein wenig kontrollieren, um daraus schwächere Jutsus zu erschaffen. Allerdings verbraucht die erste Stufe Chakra, um sie aktiviert zu lassen, der Anwender muss dabei sein Chakra genau kontrollieren können, da zu viel Chakra eine unkontrollierte zweite Stufe auslösen kann.
2. Stufe:
Aussehen: In der zweiten Stufe des Ryukugan leuchtet die Pupille intensiver, manchmal lassen sich darin sogar Flammen erkennen. Im siebten Ring sind nun Runen zu sehen, auch diese tragen die Chakrafarbe des Anwenders. Ansonsten ist vom Aussehen her alles gleich geblieben. Wie genau die zweite Stufe erlangt wird ist nicht bekannt, jedoch ist davon auszugehen, dass man eine äußerst enge Verbindung zu seinem Vertrauten haben muss und, dass mehr Blut des Drachen benötigt wird, als bei der ersten Stufe. Ebenfalls scheint die Stärke eine große Rolle zu spielen.
Fähigkeiten: Sofern der Anwender sein Chakrafluss zu kontrollieren weiß ist er in der Lage die letzte Stufe des Doujutsu zu aktivieren. Auch hier muss die Kontrolle sehr gut sein, ansonsten verfällt man in die unkontrollierte zweite Stufe. Mithilfe der zweiten und letzten Aktivierung des Ryukugan ist es möglich einen speziellen Angriff, der Drachen zu nutzen. Manche mögen es als „Drachenodem“ bezeichnen, die Drachen aber nennen es Ryu no ho Es ist ein spezielles Feuer, welches zwar nicht besonders heiß ist, oder lange brennt, dafür kann man kleinere Explosionen innerhalb der Flammen beobachten, wenn es auf Widerstände trifft. Der Verbrauch des Chakras wird hier natürlich höher, weshalb man die zweite Stufe nicht so lange anwenden kann wie die erste.
Das Drachenauge (unkontrollierte zweite Stufe des Ryukugan):
Aussehen: Das Auge bleibt in seiner Grundform gleich, sprich die sieben Ringe bleiben. Die Runen und der Runenzirkel lösen sich auf, bleiben jedoch nicht gänzlich verschwunden. Egal welche Chakrafarbe der Nutzer vorher besaß: Die zwei Runenzirkel in dem fünften und sechsten/siebten Ring färben sich nun zu einem goldweiß. Die Zirkel scheinen zu strahlen.
Fähigkeiten: Es hat ungeahnte Vorteile diese Stufe zu aktivieren, dennoch ist es sehr gefährlich, denn ein übermäßiger Gebrau führt zu dem völligen Verlust von dem Ryokuton und der Lebenszeit, welche einem gegeben wurde. Man kann im Normalfall das Drachenauge aktivieren, da es sich um eine Erweiterung des Doujutsu handelt, aber bei den meisten Nutzern ist dies ungewollt geschehen, vor allem, wenn sie sich in dem Umgang mit dem Ryukugan üben, passiert es häufig, dass sie das Drachenauge wegen zu starkem Chakrafluss aktivieren. Das Drachenauge fordert konstant unglaublich viel Chakra, man kann aber auch voll auf das natürliche Ryokuton zurück greifen, welches sich in der Umgebung befindet. Nachdem das Drachenauge deaktiviert wurde fällt der Nutzer womöglich in eine tiefe Bewusstlosigkeit, falls er diese Überanstrengung nicht gewöhnt ist.
Durch die Verbindung zwischen Jishaku und Mion ist etwas sehr merkwürdiges passiert, was nur einmal zuvor vorgekommen war: Mion wird langsam selbst zu einem Drachen. Kagayaki und Yuu’s Drache gaben ihr das Blut, welches sie zur Hälfte füllte. Es erlaubt ihr die Nutzung des Ryukugan, das Auge, welches auch die Drachen besitzen. Jishaku gibt ihr das Chakra des Drachen. Diese Mischung trägt dazu bei, dass sie selbst langsam zu eine von ihnen wird, auch, wenn sie nicht die selbe Gestalt besitzt. Der erste Kyuuryuu des Jishaku soll diese Erfahrung ebenfalls gemacht haben, denn auch auf seinem Rücken befand sich ein seltsames Mal, welches über den ganzen Rücken verlief. Dieses Mal zeichnet einen so genannten ’Halbdrachen’ aus. Diese Wesen sind in der Lage das Ryokuton durch Emotionen und Gedanken zu beeinflussen, sodass es sehr mächtig wird. Allerdings scheint Mion noch nicht so stark wie der Kyuuryuu aus der Geschichte zu sein, dennoch sollte sie sich auf dem besten Weg dorthin befinden und wer weiß, was sie im späteren Verlauf dieser Entwicklung noch erreicht. Nach den Legenden zu Folge soll es nie zu einer völligen Entwicklung gekommen sein, weswegen man nicht weiß, ob der Kyuuryuu irgendwann auch die Gestalt eines Drachen annehmen kann. Jishaku meint jedoch, dass es möglich ist und das Mion diese Stufe irgendwann erreicht hat. Dieser Zeitpunkt soll dann sein, wenn das Mal seine völlige Form angenommen hat.
~>Inventar:
Erster Gürtel:
Schriftrollentasche:
- Schriftrolle 1:
- Zelt
- Wechselkleidung
- Verpflegung für eine Woche
- Kleiner Gaskocher
- Eine kleine Gasflasche
- Schriftrolle 2:
- Auftragsbuch
- Eine Mappe mit wichtigen Dokumenten
- Ein Notizbuch
- Eine Dose mit Stiften
- Schriftrolle 3:
- Eine Schriftrolle mit der Geschichte des Kozoku
- Einige Dokumente über ihre Jutsus (Jutsulistenähnlich)
- Aufzeichnungen über Ideen für Jutsus
- Kritzeleien und seltsame Aufzeichnungen, wo Mion selbst nicht weiß, was es sein soll.
Waffentasche:
- Ein großer Geldbeutel
- Geld, welches sie noch manchen Leuten schuldet
- Ein umgebautes Funkgerät (Sendet ohrenbetäubende Geräusche aus, welche den Gegner für einige Sekunden völlig taub werden lässt)
- Ohrenschützer (Um selbst nicht taub zu werden)
- Zweihundert Meter langes Drahtseil
- Dreißig Briefbomben
- Zwanzig Kunai
- Zwanzig Shuriken
Zweiter Gürtel:
Linke Seite des Gürtels:
- Eine kleine Reihe von fünf Messern in verschiedenen Größen und Formen, haben kein Gift.
- Drei Kunai
Rechte Seite des Gürtels:
- Eine kleine Reihe von fünf Messern in verschiedenen Größen und Formen, welche alle mit einem Lähmungsgift benetzt sind. [Das Gift lähmt Arme und Beine des Gegners für 4 Posts = Selbst (Wurf/Stich) – Gegner (Treffer/Lähmung) – Selbst (Angriff/Gegner ist gelähmt) – Gegner (Lähmung lässt nach)]
- Drei Kunai mit einem Gift, welches Kreislaufprobleme für 4 Posts verursacht, das Prinzip ist das gleiche, wie bei dem Lähmungsgift.
Dritter Gürtel:
- Ryūsureiyā Ist ein Schwert, welches sie von einem Freund aus Antenkai geschenkt bekommen hat. Angeblich soll es Drachen schon mit wenigen Schlägen töten können. Ob es aber auch bei Kyuuryuu funktioniert ist nicht bekannt, da es niemals ausgetestet wurde.
Manteltaschen:
- Zwanzig Briefbomben (In zwei kleinen Stapeln zusammen gebunden)
- Zehn Kunai
- Zehn Shuriken
Mantelärmel:
- drei Kunai
- drei Shuriken
- zwanzig Meter langes Drahtseil
- Ein Messer (Im rechten Ärmel, an einer Naht festgehakt, was man aber mit einem festen Ruck mit der Hand lösen kann)
Vorgeschichte:
Familie und wichtige Bekanntschaften:
Vater: Shinichi Kozoku
Er ist einer der obersten Priester des Jishaku und besitzt somit eine der höchsten Positionen im Clan. Außerdem war er einer der Berater des Clanoberhauptes, natürlich neben den Vertrauten zu denen er nicht gehörte. Shinichi hat Misaki nur teilweise ausgebildet, der Grund dafür war, dass er selbst kein sehr guter Kämpfer war und seine Fähigkeiten woanders lagen. Misaki fand es immer sehr ungerecht, da Yuu auch ein Priester hätte werden können, wenn man ihn gelassen hätte. Der Priester des Jishaku lehrte seiner Tochter aber alles in der Richtung der Geschichte, später schickte er sie zu den anderen Priestern, damit sie alles lernen würde, was sie später brauchte. Eigentlich war er nur an ihren Fähigkeiten interessiert, weshalb er auch enttäuscht war, nachdem herauskam, dass seine Tochter körperlich viel zu schwach war. Angeblich soll er derjenige gewesen sein, der Yuu für die Liste der Opfergaben einschrieb.
Mutter: Saigo Kozoku
Ihr Name bedeutet so viel wie Tod, doch sie ist in der Tat das genaue Gegenteil. Wenn man hört, dass der Name eines Menschen Tod bedeutet, denkt man wohl an einen sehr blutrünstigen und kalten Charakter. Diese junge Frau ist aber eine sehr liebevolle Person, welche sich rührend um ihre seelisch zermürbte Tochter sorgte. Von ihr hat Misaki nicht viel gelernt, jedoch viel vererbt bekommen, denn Saigo gehört dem Adel an, das bedeutet also, dass sie sehr mächtig ist. Von ihr hat Misaki die große Kraft über das Ryokuton erhalten und auch den Charakter. Insgeheim hofft Mion, dass, wenn sie irgendwann (was sie eigentlich doch nicht hofft) selbst mal Kinder hat, dass sie sich auch so gut um sie kümmern kann, wie es ihre Mutter getan hat.
Geschwister:
Mion besitzt keinerlei Geschwister, sie war die einzige Tochter von Shinichi und Saigo.
Sonstige:
Yuu Kozoku †
Yuu war der Sohn von höher gestellten Personen, sie gehörtem dem Adel des Kozoku an. Er jedoch hatte die Gene der Familie nicht vererbt bekommen, weswegen er ein Diener seiner Eltern war. Diese verleugneten ihren Sohn, da es ihnen peinlich war, dass er keine Macht gegenüber dem Ryokuton besaß. Doch Yuu war in ganz anderen Bereichen sehr talentiert, ein Beispiel dafür sind die Ninjutsu im Bereich der Medizin. Einen besseren hat es ihm Clan niemals gegeben, allerdings interessierte es die Mitglieder reichlich wenig. Misaki und Yuu standen sich sehr nah und bezeichneten sich gegenseitig deshalb auch als beste Freundin oder bester Freund. Er entwickelte ein Jutsu, welches Misaki dazu verhalf Mion zu werden. Er starb am Saishi no Sanjūhōga, weil er dem Dienerrang angehörte. Das Leben seines Drachen endete nicht viel später an einer schweren Krankheit. Dieser Drache gab Mion sein Blut, weil Yuu damals sagte, wenn er sterben würde, dann solle der Drache sein Blut an Mion weiter geben. Jedoch erst, wenn die Zeit für den Drachen gekommen war.
Kazuki ‚Drachentöter’ Mintai
Er wird auch Drachentöter genannt und von Jishaku gehasst. Mion lernte ihn in Antenkai kennen, während sie dort nach Mitgliedern für ihre Rebellengruppe suchte. Kazuki ist ein alter Shinobi, der schon viele Schlachten geschlagen hat, zu viele um sie zählen zu können. Ursprünglich stammte er aus einem kleinen, nicht sehr bekannten, Dorf in Ankei no Kuni. Dort soll es noch ein Stückchen unberührtes Land geben, das nicht von dem schwarzen Nebel umhüllt wird. In seiner Jugend hat er angeblich gegen die Drachen im Norden von Tenkai no Kuni gekämpft, weswegen Jishaku ihn auch zu hassen scheint. Der Drachentöter überreichte Mion seine alte Waffe, diese trägt fast den gleichen Namen wie er. Das schwarze Schwert soll, nach Aussagen des Shinobi zufolge, Zauberkräfte besitzen, die Kunoichi und Jishaku glauben allerdings nicht so wirklich dran. Mit wenigen Schwerthieben, die treffen müssen, kann man den feindlichen Drachen zur Strecke bringen, jedoch weiß Kazuki nicht, ob es auch bei den Kyuuryuu funktioniert. Er sagte aber auch, dass es klappen müsste.
Wichtige Lebensdaten:
8 Jahre – Jishaku erwacht
10 Jahre – Die Ausbildung im Tempel beginnt
12 Jahre – Akademie
14 Jahre – Das Ryukugan
16 Jahre – Wegen großem Können zum Ge-Nin ernannt
24 Jahre – 2. Stufe des Ryukugan
25 Jahre – Mion Kozoku
26 Jahre – Der beste Freund stirbt
27 Jahre – Mion verlässt Kozoku / Wird für tot erklärt
29 Jahre – Mion lebt in Antenkai und gründet eine Rebellengruppe
30 Jahre – Überfall auf Koseigakure / Wird für lebend erklärt
35 Jahre – Das Auge des Drachen
40 Jahre – Mion gründet Akatsuki neu
Zuletzt von Mion Kozoku am So Dez 19, 2010 12:53 am bearbeitet; insgesamt 8-mal bearbeitet
Mion Kozoku- Akatsuki Leader
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Re: [Akatsuki Leader|Kyuuryuu] Mion Kozoku
1. Kapitel: Ein neuer Stern
- Spoiler:
- Leise raschelten vertrocknete Blätter über die gefrorene Erde, auf welcher sich kleine Pfützen aus Regen gebildet hatte. Das Wasser war zu eisigen Spiegeln gefroren, diese spiegelten den strahlenden Mond wieder, wie er majestätisch am Himmel thronte und seinen Schein auf die schwebenden Inseln des Himmelsreiches warf. Knisternd wurden die Blätter gegen die Rinden der alten Bäume gedrückt, es erinnerte in der Dunkelheit an eine schwarze Gestalt, die sich langsam an dem Baum gestützt, hochhievte. Eine Person schritt den dunklen Pfad zu dem Tempel hoch auf dem Berg entlang, sie schien es eilig zu haben, denn der lange Umhang schwang im Rhythmus des Schritttempos heftig mit. Der Pfad zu dem Tempel war nicht besonders lang, doch in dieser Düsternis sehr gefährlich, jedoch kannte die Gestalt jeden einzelnen Randstein dieses Weges. Immer wieder blickte sie nach oben gen Himmel, als würde sie den Mond anbeten. ’Bitte lass sie leben.’, dachte die Person, während sie den ersten Fuß auf die erste Treppenstufe des Gebäudes vor ihr setzte. Im ersten Moment zögerte das Wesen und hob noch einmal den Kopf, woraufhin gelblich leuchtende Augen aufblitzten. Mit einem kurzen schütteln des Kopfes bahnte es sich den Weg weiter nach vorn, woraufhin es nach wenigen Augenblicken an der Pforte zwischen Tempelgelände und das Innere des Tempels stand. Vorsichtig drückte die Person die riesige Tür aus solidem, dunklem Holz auf, welche ein wenig quietschte. Das Licht des Mondes schien in die Vorhalle des Tempels und zeichneten blasse Schatten auf den kalten Steinboden. Die gelbleuchtenden Augen musterten die Dunkelheit, bevor diese die Gestalt verschluckte.
Knarrend fiel die Tür ins Schloss, woraufhin die Umgebung wieder verdunkelt wurde. Die Gestalt schien ihre Umgebung genau zu kennen, denn ohne sich umsehen zu müssen schritt sie mit sicheren Schritten weiter zu dem Gegenüberliegenden Ende der Halle. Die Schritte hallten von den Wänden wieder, als wären es Hunderte von Füßen, die auf den Boden auftraten. Wie in Zeitlupe wurde eine weitere Tür geöffnet, ein Lichtstahl fiel durch einen schmalen Spalt und erhellte das Gesicht des Neuankömmlings. Eine kleine Person kam zur Tür geeilt und bat den soeben Erschienenen in den Raum einzutreten. Stumm nickend trat die Gestalt mit dem schwarzen Umhang in den beleuchteten Raum. Lichte flackerten an den Wänden und erzeugten eine dämmerige Stimmung. Ein paar Menschen waren versammelt, die meisten standen um eine alte Frau herum, welche auf einem Thron saß. Andere der Anwesenden eilten hin und her, brachten Wasser oder auch Medikamente. Mit trüben Augen betrachtete die Greisin ihren Gegenüber, dieser blieb einige Meter vor dem Thron stehen und verneigte sich. Doch die Alte schüttelte lächelnd den Kopf. »Du brauchst dich nicht zu verbeugen, Shinichi. «, flüsterte die Frau, mit zitternden Händen nahm sie einen goldenen Krug entgegen, dieser war mit frischem Wasser gefüllt.
»Ich hatte befürchtet, Euer ableben hätte schon stattgefunden. Aus diesem Grund bin ich her geeilt, Herrin. «, entgegnete Shinichi, während er sich nur zögerlich erhob. Ein wenig zweifelte er an der Gelassenheit der Meisterin, schließlich war sie schon über zweihundert Jahre alt. Eigentlich wäre sie schon längst in den alten Hallen der Ahnen. Allerdings war diese Frau eine sehr zähe Natur, niemand hatte sie je wirklich verletzen können.
Die Miene der alten Dame wurde hart, nachdem sie den Neuankömmling betrachtet hatte, hatte sie etwa Wind davon bekommen? Ihr Blick sagte alles, sie war nicht wütend, aber sie fragte sich, wieso er gekommen war. »Solltest du nicht bei deiner Gattin sein, mein Junge? «, wollte sie wissen und stellte den goldenen Krug wieder ab. »Schließlich ist das neue Leben wichtiger, als das vergehende Leben. «
»Als oberster Priester darf ich meine Herrin nicht vernachlässigen. «
»Du dienst lieber dem Drachen als der Frau, welche dich pflegt und liebt. Die Frau, die dein Kind in sich trägt. «
»Ihr, die Kyuuryuu, seid mir das wichtigste, so will es das Amt des Priesters. «
Die Kyuuryuu verzog die Lippen, anscheinend hatte Shinichi nicht das wesentliche der Ideologie von Kozoku verstanden. Wieso war er dann überhaupt der Oberste nach ihr? Sie seufzte einmal, jedoch recht lang, was unterstrich, dass sie ihren Untergebenen belehren wollte. Der Priester hielt den Atem an.
»Die Kyuuryuu ist der Herrscher der Kozoku, denn er ist der mächtigste. Nur weil ein Mensch der Herrscher ist, ist es in unserem Glauben nicht verlangt, dass wir unsere Liebsten für den Herrscher im Stich lassen. Shinichi, ich komme zurecht, deine Frau aber, sie liegt gerade in den Wehen, sie braucht dich. Sollte ich sterben, dann hast du beide Leben gesehen. Ein Leben geht für das andere. Dein Kind wird mein Leben nehmen, und das ist in Ordnung. Mache dir keine Sorgen, sie sind unberechtigt. «, erklärte die Kyuuryuu mit einer sanften Stimme, musste aber bei den letzten Worten ein wenig husten. Jedoch verstand Shinichi, dass er zurück musste. Zurück zu seiner Frau und zurück zu seinem Kind.
Der Priester nickte und eilte zurück, während er eine lächelnde alte Herrscherin zurück ließ.
In dieser Nacht wurde Misaki Kozoku geboren, ein neues Licht am großen Himmel, ein neuer Stern, welcher erscheint. Aber auch in dieser Nacht erlosch der Stern det Kyuuryuu. Ein alter Stern erlischt, doch ein neuer wird immer wieder erscheinen, um den Platz des anderen einzunehmen und um noch schöner zu leuchten.
2. Kapitel: Die Begegnung eines weiteren Sterns
- Spoiler:
- Laut lachend rannten die Kinder die Straße entlang, welche zu dem großen See führte. Wild herumtollend stolperten sie über die Erhebungen des staubigen Weges, doch keines von ihnen verletzte sich dabei. Alle schienen fröhlich zu sein, natürlich, es war ein schöner Tag. Zumindest in den Augen des jeweiligen Betrachters war es ein schöner Tag. Noch einmal stolperte ein Kind über einen Stein auf dem Weg, immer noch lachten sie, während sie spielten, sie währen Drachen. Neben ihnen flogen sie, mal wieder, zu jeder Zeit des Tages waren sie da. Niemand besaß keinen, jeder hatte seinen Vertrauten, welcher immer in der Nähe war. Misaki war nicht dabei.
Das kleine braunhaarige Mädchen lehnte an einem großen Kirschbaum und betrachtete seine Umgebung mit einem skeptischen Blick, wieso sah alles nur so komisch aus? Über ihr saß, auf einem Ast hockend, ein kleiner schwarzer Drache, der ein wenig grimmig ausschaute. Zuckend strich seine Schwanzspitze über den Kopf des Mädchens, doch dieses schien es gar nicht zu kümmern. Ein zartes Knurren entfuhr seiner Kehle, als die kleine Gruppe von Kindern den weg entlang rannte. Kagayaki mochte keine wilden Kinder, denn sie waren laut, nervtötend... und unbelehrbar. Er hielt sich zwar nicht für etwas Besseres... nun im Grunde genommen war er es, aber er verstand nicht, wie man nur so laut sein konnte. Misaki war anders, sie war genauso wie der Drache und dies schätzte er so an ihr.
Die rosafarbenen Kirschblätterblüten segelten geräuschlos zu Boden, woraufhin das Mädchen eine Blüte auffing und betrachtete. Wieso konnte sie nicht so spielen wie die anderen, wieso saß sie hier und hatte niemanden, außer Kagayaki, mit dem sie sich unterhalten oder spielen konnte? Aus irgendeinem Grund mieden die anderen sie, weshalb wusste Misaki nie, doch es war Fakt, dass sie lieber alleine spielten und die Brünette niemals zu sich kommen ließen. Dies stimmte sie traurig, schließlich war sie ja kein Monster, sondern einfach nur Misaki. Auch ein Mitglied der Familie.
»Lass sie, sie sind es nicht wert. «, meinte Misaki, als die Kinder einen Stein nach dem Drachen im Baum warfen, woraufhin dieser zornig kreischend seine mächtigen Schwingen ausbreitete, um anzugreifen. Das Mädchen blickte nicht von der Blüte auf, sie kannte das Szenario nur allzu gut, die Kinder standen in einer Reihe da und blickten Misaki herausfordernd an. Das funkelnde Blitzen der Augen erkannte sie schon, wenn sie gar nicht hinblickte, so unangenehm war es zu bemerken, wie man sie von oben heraus betrachtete. Die Kozoku hatte sich damit abgefunden, schließlich konnte sie ja nichts daran ändern, dass ihre Altersgenossen so dumm waren und glaubten, sie damit ärgern zu können. Doch der Drache sah das ganz anders, seine Drohgebärden wurden immer heftiger und aggressiver, je länger die Gruppe am Wegesrand stehen blieb. Die anderen Drachen verzogen sich schon, da sie verängstigt von ihrem Artgenossen waren, auch sie hatten schon realisiert, dass es nicht gut war den schwarzen Drachen mit den großen Schwingen zu provozieren, denn einer von ihnen besaß bereits eine narbe, welches über das Auge verlief. Kagayaki hatte sie ihm in einem Streit zugefügt, als der größere immer aggressiver und bedrohlicher wurde. Damals hatte er ihm einen ordentlichen Denkzettel verpasst, weswegen die Drachen das Mädchen auch nicht mehr versuchten zu hänseln. Nun gut, Drachen waren intelligenter als so manche Menschen, dies konnte man immer wieder beobachten.
Plötzlich betrat ein Junge den Weg, seine Augen waren sehr ernst und keine seiner Zuckungen im Gesicht verriet etwas von Unsicherheit. Die Kinder kannten ihn und drehten sich sogleich verächtlich um, er war es in der tat nicht wert angesehen zu werden. Auf seiner Schulter saß ein kleiner, aber sehr schöner Drache, welcher seine Umgebung aus klugen Augen heraus musterte. Der Neuankömmling ging an der Gruppe von Kindern vorbei, diese sahen ihm verwundert nach, denn normalerweise sprach er sie an, woraufhin sie ihn eiskalt ignorierten und in Verzweiflung brachten, doch heute brachte er sie in Verzweiflung, indem er sie ignorierte und so tat, als stünden sie dort gar nicht. Misaki kannte ihn, sein Name war Yuu Kozoku, er war ebenfalls ein Mitglied des Clans, allerdings ein nicht gerade angesehenes. Seine Eltern waren durch ihre Macht adelig, Misaki wusste jedoch nicht warum, jedenfalls hatten sie nur einen Sohn, dieser war aber eine bloße Enttäuschung gewesen. Yuu gehörte nicht dem Adel an, wie es eigentlich hätte sein müssen, doch der Arme war einer der Diener und musste seinen Eltern jeden Wunsch von den Augen ablesen. Misaki mochte Yuu’s Eltern nicht.
Der Braunhaarige ging zu Misaki und nahm den Stein von ihrem Kopf, welcher vor ein paar Momenten auf diesem gelandet war. Etwas verwundert betrachtete sie ihn, er war ungefähr ein Jahr älter als sie, dennoch war es ihr gleichgültig. »Man gewöhnt sich daran. «, meinte er lächelnd.
»Man sagt, wenn man sie ignoriert, dann hören sie von alleine auf. Aber das stimmt nicht, sie sind unbelehrbar. «, antwortete das Mädchen und erwiderte das Lächeln. Noch immer hatte sie die Blüte in den Händen und betrachtete sie. »Bedauerlicherweise werden sie nicht klüger, wenn sie älter werden. «
»Das sagen viele, aber ich glaube, sie wollen nur Aufmerksamkeit von denen, welche von ihnen bewundert werden. Allerdings bin ich mir nicht sicher, ob sie so einen wie mich bewundern. «
»Jeder Mensch hat etwas, was es wert ist, bewundert zu werden. «, lachte die Tochter des Obersten Priesters.
»Kann schon sein. Ich bin Yuu Kozoku und du bist Misaki, richtig? «
Misaki nickte. Sie verstanden sich sehr gut, innerlich spürten sie eine tiefe Verbundenheit, welche noch sehr lange anhalten sollte.
3. Kapitel: Die Kyuuryuu: Eine Legende erwacht erneut
- Spoiler:
- Es waren ein paar Jahre vergangen, nachdem sich die Priestertochter und der Adelssohn kennen gelernt hatten. Sie unternahmen jeden Tag etwas zusammen, manchmal spielten sie sogar am See und warfen Steine ins Wasser, doch meistens saßen sie im Gras und studierten alte Schriftrollen, welche aus vergessenen Zeiten kamen. Sie interessierten sich für die verlorenen Geschichten, denn es gab nur wenige, die diese alten Zeichen entziffern konnten. Yuu und Misaki glaubten, dass sie es irgendwann auch einmal beherrschen würden, dann wäre der wahre Ursprung der Macht und der Seelen nicht mehr im Verborgenem. Allerdings konnten sie nur ein paar Zeichen lesen und einen sehr kurzen Text entschlüsseln. Dies war aber schon eine sehr große Leistung, denn wer konnte schon von sich behaupten, mit sieben Jahren einen solch schwierigen Text zu verstehen? Das lustige daran war aber, dass Misaki gar nicht lesen konnte, zumindest in der normalen Sprache nicht, aber diese hier, die alten vergessenen Zeichen waren für sie kein wirkliches Geheimnis.
»Bist du schon weiter mit dem Abschnitt? «, fragte Yuu nach, ohne von seinem Teil der Schriftrolle aufzusehen. Er war sehr vertieft, aber nicht nur er, auch Misaki beugte sich über das alte Schriftstück und ließ die kleinen Finger darüber fahren. Nach einer Weile schüttelte sie langsam den Kopf. »Nicht viel... der Satz beginnt so: Zu Beginn der Zeit erwachte eine große Macht. Diese Macht erstreckte sich über alles existierende und nicht existierende... dann kommt eine leere Stelle, diese Zeichen kenne ich nicht... Sie kämpfte mit sich selbst. «
Der Adelssohn dachte nach, was nicht sonderlich viel brachte, denn er konnte sich keinen Reim darauf machen. »Etwas, was eine große Macht genannt wird, beherrschte alles, aber kämpfte mit sich selbst. Dies geschah zu Beginn der Zeit... was bedeutet der Beginn der Zeit? Das ergibt keinen Sinn. « Er kramte ein Buch aus seiner Tasche heraus und schlug es auf. Im Gegensatz zu Misaki konnte er schon ein wenig lesen, oder zumindest die Texte verstehen. Zögernd blätterte er die Seiten um, während seine Augen die Schriftzeichen absuchten, die auf die Blätter geschrieben worden waren. »Beginn der Zeit... vielleicht meinen sie den Ursprung von allem, wäre logisch... «
»Vielleicht stimmt es, aber wäre das nicht viel zu simpel? Ich meine, wenn man einen Text verschlüsselt, der so etwas großes enthält... da darf man doch keine simplen Sätze formulieren... das wäre unklug. «
Plötzlich trat ein Fuß auf die Schriftrolle und die beiden Kinder blickten verduzt auf. Niemand wagte es auf die heiligen Schriften zu treten, es konnte nur jemand sein, der davon keine Ahnung hatte. Fünf verdeckte Gesichter sahen von oben auf die Kinder herab, sie konnten nicht erkennen, wer sie waren, allerdings war schon zu sehen, dass sie nichts gutes im Schilde führten. Messer blitzten unter den Mänteln auf, als sie Yuu am Kragen packten und gegen einen Baum hieben. Misaki’s bester Freund kratzte verzweifelt an den behandschuhten Händen herum, es brachte aber nichts. Blut spuckend riss er die Augen auf, Panik war darin zu lesen. Misaki wich nur sehr knapp einem Schwerthieb aus und blickte erschrocken nach oben, in dem Moment trat man sie zur Seite. Die Drachen waren verschwunden, wo waren sie nur? Sollten sie sie nicht beschützen? Immer wieder wurde auf das Mädchen eingetreten, welches sich aus Angst nicht mehr bewegte. Yuu fragte mit erstickter Stimme, was sie wollten. Die Maskierten antworteten erst ein wenig später. »Wir haben kein bestimmtes Ziel, außer die Kozoku an ihrer verwundbarsten Stelle zu treffen. «
Misaki versuchte sich aufzurichten, aber sofort wurde sie wieder zu Boden getreten. »Bleib liegen, du Miststück! «, donnerte der Mann mit einer sehr bedrohlichen Stimme. »Du wirst noch früh genug sterben. «
Dann ging auf einmal alles sehr schnell. Kurz war es so, als wäre die Zeit stehen geblieben, denn niemand bewegte sich mehr. Dann sah Yuu nur noch Blut spritzen, dies machte ihm ein wenig Angst, denn es war nichts geschehen, niemand hatte das Ryokuton angewandt, es war schließlich die einzige Macht, welche im Stande war ohne etwas sehbaren einen Menschen zu zerfetzen. Er sah sich um, es war niemand außer ihn und Misaki zu sehen. Dann richtete er seinen Blick auf Misaki, sie kniete zwischen den Blutlachen der Feinde und starrte mit einem leeren, aber gleichsam dämonischen Blick in die Pfütze vor ihr. »Du hast sie getötet... Misaki? Was ist los mit dir? «, fragte Yuu und schüttelte das Mädchen, welches nicht reagierte. »Misaki!«
Die Brünette schreckte auf und schüttelte den Kopf. »Was ist los? «, wollte sie wissen, dann versuchte sie sich am Rücken zu kratzen. »Das juckt schrecklich und brennt, total komisch... « Der braunhaarige Junge sah sie fragend an und wollte nachsehen, ob etwas am Rücken war. In dem Moment kamen die Drachen mit einigen Clanmitgliedern wieder. Anscheinend wollten sie Hilfe holen, doch die kam viel zu spät, der Kampf war bereits vorbei. Die drei Männer und die vier Frauen besaßen sich das Kampffeld, dann entdeckten sie die beiden Kinder zwischen den Leichenfetzen und Blutlachen. »Was ist hier geschehen? «
»Uns haben fünf Banditen überfallen... Misaki hat sie getötet, ohne, dass sie überhaupt etwas getan hat. «, erklärte Yuu kurz angebunden, dann sah er auf den Rücken des Mädchens, dieser war entblößt, sodass man die Haut sehen konnte. Die Augen des Jungen wurden Tellergroß, weswegen die Erwachsenen zu ihm traten. Leise flüsterten allesamt: »Kyuuryuu...«
4. Kapitel: Die Akademie
- Spoiler:
- Misaki war aufgeregt, denn unruhig hüpfte sie von einem Bein auf das andere, während sie darauf wartete, dass die Tore des großen Gebäudes vor ihr geöffnet werden würden. Endlich würde sie zeigen können, dass sie nicht so schwach war, wie alle immer dachten, sie war stark und das würde sie nun auch unter Beweis stellen können, sofern denn die Türen geöffnet werden würden, damit die neuen Schüler und Schülerinnen eintreten konnten. Vielleicht hatten sie ja den Tag vergessen, oder sie war zu spät. Eine leichte Furcht machte sich in ihre breit, als sie über den Platz vor dem Gebäude schaute, sie war wenigstens nicht die einzige Schülerin hier. Sie war eigentlich schon ganz gut für eine Akademistin, zumindest im Ninjutsu, da konnte sie schon einige Sachen anstellen, aber das Problem daran war, dass sie körperlich viel zu schwach war, weswegen sie schnell zusammen brach. Hier würde sie aber auch ihren Körper und nicht nur ihren Geist trainieren, da war sie sich sehr sicher.
Für das Mädchen war eine Ewigkeit vergangen, bevor die großen Tore der Akademie von Koseigakure auf schwangen und hinter ihnen einige Lehrer in weißen Gewändern standen, wo sie auf die Neulinge warteten. Noch nie hatte Misaki einen dieser Lehrer gesehen, da sie vorher noch nie die Heimatinsel verlassen hatte, weil es ihr verboten wurde. Doch an diesem Tag wurde es aufgehoben und an den folgenden Tagen an der Akademie ebenfalls, schließlich war es zum Wohl des Clans. Normalerweise wurden die Kyuuryuu von Kozoku keine Shinobi, sie lernten lediglich die Techniken aus dem Clan und andere Grundtechniken von den anderen Mitgliedern, allerdings besuchten sie niemals die Akademie oder begaben sich auf das Niveau der Shinobi herab. Die junge Kyuuryuu verstand das nicht, denn es konnte doch große Vorteile bringen, wenn man in der Akademie lernte ein Ninja zu werden. Die Alten meinten jedoch, dass eine Zwölfjährige verstand solche Dinge noch nicht.
Neben Misaki stand Yuu, ihr bester Freund, auch er würde die Akademie besuchen, er sollte in die gleiche Klasse kommen wie das Mädchen, weil er als einzige wirklich an sie heran kam und ihr ins Gewissen sprechen konnte, wenn sie etwas falsch machte. Die Gesellschaftlichen Dinge der Menschen außerhalb Kozoku’s waren ihr nicht geläufig, dem Diener allerdings schon, weswegen er auf sie aufpassen sollte. Zu schnell konnte es passieren, dass sie etwas falsches sagte oder tat. Um dies zu vermeiden sollte wenigstens er mitkommen. Der Braunhaarige strich ihr über das Haar und lächelte, was Misaki zu gefallen schien. »Bist du aufgeregt? «, fragte er und zog die Hand wieder zurück zu sich, da ihm gesagt wurde, dass er sie nicht zu lange zu berühren hatte, wenn er es überhaupt in Erwägung ziehen würde. Das kleine Mädchen nickte grinsend, natürlich war sie aufgeregt, schließlich war heute ein großer Tag.
»Dann komm, wir müssen los, oder sie fangen ohne uns an. « Ihr bester Freund deutete auf das Tor, dann begannen sie dorthin zu laufen, hinter ihnen flogen die zwei Drachen, diese durften ihre menschlichen Vertrauten doch nicht alleine gehen lassen. Wenige Augenblicke, nachdem sie den Durchgang passiert hatten wurden sie auch schon geschlossen, da waren sie ja noch gerade rechtzeitig gekommen. Misaki keuchte ein wenig, ein Zeichen dafür, dass sie schon beinahe wieder am Ende ihrer Kräfte war. Yuu machte sich deshalb ein wenig sorgen, denn die Kraft des Jishaku war sehr mächtig, unter Umständen würde sie es vielleicht nicht schaffen, diese zu bändigen. Die Lehrer verneigten sich ein Stück, denn sie wussten, wer Misaki war. Als sie an ihnen vorbeigingen war immer wieder das Wort Kyuuryuu zu hören, allerdings schenkten sie ihnen keinerlei Beachtung deswegen.
Im Eingangsbereich angekommen musste Misaki erst einmal staunen. Es war eine sehr große Halle in dessen Mitte eine riesige Statue von einem Drachen in einer imposanten, stolzen und anmutigen Haltung saß und die Ankömmlinge mit Augen aus Diamanten musterte. Yuu flüsterte ihr zu, dass dies Jishaku war, zumindest eine Abbildung von ihm. Natürlich wusste Misaki das, wieso sagte man ihr es auch noch? Die Klassenzimmer waren nichts besonderes, aber auch sehr geräumig, was viel Platz für kleinere Übungen bot. Die beiden Akademisten setzten sich in eine der mittleren Reihen, denn sie wollten nicht zu weit nach vorne, aber auch nicht zu weit nach hinten, die Mitte war perfekt.
Nach und nach füllte sich die Klasse, bis fast alle Plätze besetzt waren. Der Lehrer sah sehr vornehm aus, Misaki kannte ihn sehr gut, denn er war ein Mitglied der Kozoku. Sie hatte ihn im Eingangsbereich nicht gesehen, wahrscheinlich war er jetzt erst gekommen. Der Mann nickte ihr kurz zu, um seine Hochachtung auszusprechen, Misaki erwiderte diese Geste aus Höflichkeit. Yuu wurde komplett ignoriert, weswegen er genervt seinen Kopf auf die Hand stützte und weg sah. Den Lehrer schien es jedoch nicht zu stören, denn er begrüßte soeben die anderen.
Jeder achtete das Mädchen, schließlich war sie in der Lage das Unheil zu bringen.
5. Kapitel: Die Beförderung zum Genin
- Spoiler:
- Die Sonne stand schon recht tief am Himmel, es würde nicht mehr lange dauern, bis sie gänzlich den Horizont berühren würde. Hin und wieder rannten ein paar Kinder über die Straßen und lachten dabei, wie Kinder es nun einmal taten, wenn sie Spaß hatten. Eigentlich war die Schule schon lange zu ende, aber für Misaki hatte sie gerade erst wirklich begonnen, denn sie saß noch immer in ihrem Klassenraum und starrte in Gedanken versunken nach draußen. Sie war die einzige Anwesende im Raum, weshalb sie auch niemandem zum Reden hatte, für sie war es nicht weiter schlimm, denn diese ruhigen Stunden allein in dem Klassenraum tat auch mal ganz gut. Für sie würde sich heute entscheiden, ob sie weiter zur Akademie ging, oder schon jetzt, mit Sechzehn Jahren (Kozoku-Alter / Normales Alter wäre: acht Jahre) Ge-Nin wurde. Diese Entscheidung bedurfte reichlicher Überlegungen der Senseis und den Priestern des Kozoku, denn schließlich entschieden diese letzten Endes, ob sie glaubten, dass die junge Kyuuryuu dazu bereit war. Sie selbst war sie nicht so ganz sicher, denn es fehlte ihr an körperlicher Kraft, selbst mit den einfachen Ninjutsu hatte sie Stellenweise Probleme, weshalb sie diese Überlegung gar nicht in Betracht zog, schon jetzt eine Ge-Nin zu werden.
Die Senseis und die Priester hatten sich in einem Nebenraum zurück gezogen, eigentlich war es schon klar, dass Misaki diese Prüfung machen würde, allerdings schien es immer noch etwas zu geben, was sie daran hinderte die Prüfung endlich beginnen zu lassen. Den Grund dafür teilten sie der Kozoku jedoch nicht mit, im Grunde genommen interessierte sie es auch nicht, denn ihr war es eigentlich auch egal, ob sie nun in der Akademie blieb oder eben nicht.
’Hoffentlich beeilen sie sich.’, dachte Misaki und beobachtete die Sonne, welche schon fast unter gegangen war.
Endlich kamen die sieben Erwachsenen aus dem Nebenzimmer und bedeuteten Misaki, dass sie mitkommen sollte, diese nickte schweigend und erhob sich, um den anderen zu folgen. Sie liefen durch einen sehr breiten Gang, wohin dieser führte wusste Misaki nicht, würde es aber bald erfahren. Hier war sie noch nie gewesen, denn es war den Akademisten verboten hier her zu kommen. Leise schwang eine riesige Tür aus Marmor und Edelsteinen auf, als die acht Personen davor standen. Hinter dieser Tür würde die Kyuuryuu nun also gesagt bekommen, was nun los war. Vor ihnen lag eine Halle, welche nur durch den Feuerschein von sehr großen Schalen, gefüllt mit Öl, erhellt wurde. An den Wänden befanden sich Muster, vielmehr Bilder von vergangenen Zeiten. »Wo sind wir? «,wollte das Mädchen wissen und sah einen der Erwachsenen an.
»Dies ist die Halle, in welcher du dich unter Beweis stellen musst. Hier wurden die anderen Kyuuryuu getestet, auch andere Kozoku, es ist sozusagen ihre Halle. Sie liegt unter der Erde, damit sie niemand bemerkt. Wieso sie hier, in Koseigakure ist, wissen wir Außenstehenden nicht, aber wir wissen nur, dass es der Oberhaupt des Dorfes damals anordnete. «, erklärte ihr ein recht alter Mann mit einer sanften Stimme. Misaki nickte, als Beweis, dass sie verstanden hatte. Sogleich wurde sie aufgefordert in die Mitte der halle zu gehen, an dem Punkt, wo das große Bodenmuster sich zu dem Auge des Drachen vereinte. Die Pupille bestand aus einem Edelstein, allerdings war Misaki nicht bekannt, welcher es war. Dies war aber auch nun unwichtig, denn es war viel interessanter, dass sich vier der sieben Personen sich an vier anderen Punkten außerhalb des Musters befanden und sie ansahen. ’Was haben sie nur vor?’, fragte sie sich in Gedanken und machte sich bereit, für den Fall, dass sie angegriffen werden würde. »Kyuuryuu-sama, wir werden nun mit der Prüfung beginnen. «, meinte der älteste der sieben Erwachsenen, er stand abseits des Geschehens und beobachtete von einem etwas höheren Podest aus. »Eure Aufgabe besteht darin die Angriffe mittels Eurer Macht abzuwehren. Wenn Ihr dies geschafft habt, werdet Ihr mit fünf Ge-Nin kämpfen. «
»Verstanden. «, antwortete die Kozoku, jedoch glaubte sie nicht, dass sie es schaffen würde. Sie schloss die Augen für einen Moment, dann öffnete sie sie wieder. Man könnte meinen, es war eine sinnlose Handlung, jedoch wenn man in Misaki’s Augen blickte erkannte man das Ryukugan, das Doujutsu des Kozoku und die Verbindung zwischen Mensch und Drache. Übrigens war auch Kagayaki anwesend, dieser schwebte neben ihr und schwieg bedächtig.
’Sie werden nun wahrscheinlich irgendwelche Gegenstände nach dir werfen, Misaki. Du musst ihnen mit dem Ryokuton entgegen treten.’, sagte der Drache durch das Mädchen hindurch, sodass dieses seine Worte im Kopf hören konnte.
’Wahrscheinlich, aber ich glaube nicht, dass ich alles abwehren kann.’
’Jishaku-sama gibt dir seine Kraft, nutze sie auch, auch wenn du glaubst, dass du sie nicht kontrollieren kannst. Sei ein Kyuuryuu, wie die vor dir, zeig ihnen, wer du bist.’, ermutigte er sie. Misaki nickte.
In dem Moment wurden große Steine mit der Gravitation hoch gehoben, einige Brecher, doch selbst Misaki fand in dem Fall, dass es nicht der Rede wert war. Ihr Kopf war gesenkt und die Haare verdeckten ihren Blick. Plötzlich schnellte einer der Steine los, ohne das jemand etwas gesagt hatte, selbst die Kyuuryuu war überrascht und hatte nicht damit gerechnet. Kurz vor dem Mädchen blieb der Stein vor ihr zum stehen, es schien, als würde er von einer unsichtbaren Kraft aufgehalten werden. Dann schoss der Stein blitzschnell zurück, der Gegner konnte kaum ausweichen und der Stein prallte gegen die Wand. »Gut. «, meinte der Alte nur und winkte, um zu zeigen, dass der nächste Stein fliegen sollte. Auch dieser wurde ohne ihn zu sehen von Misaki’s Kraft gepackt und weggestoßen. So ging es ein paar mal, bis auf einmal ein Felsen gehoben wurde, welcher doppelt so groß wie die Steine war. Mit großen Augen betrachtete die Akademistin den Fels, lange zum betrachten hatte sie allerdings nicht, denn kaum war er in der Luft, wurde er auch schon in Bewegung gesetzt. Sie zuckte zusammen und schloss die Augen, während der Fels immer näher kam. ’Das schaffe ich nicht!’ Nach einer Weile öffnete sie die Augen wieder, als sie merkte, dass nichts geschehen war. Rotviolettes Chakra strömte um sie herum und hatte den Fels vor gegriffen, dieser schwebte in dem Chakra, einige Meter vor ihr. »Ausgezeichnet, auch das Chakra des Drachen scheint sie zu beherrschen. «, erklärte der Alte und wartete darauf, dass Misaki den Gegenstand wegwerfen würde, was sie auch nach einigen zögernden Momenten tat.
»Die erste Prüfung hast du bestanden, das Ryokuton und das Chakra des Drachen beherrschst du. Die zweite Prüfung besteht darin gegen fünf Ge-Nin zu kämpfen, aber keine Sorge, du musst sie nicht besiegen, sondern dich einfach nur lange genug wehren können, damit wir wissen, dass du genauso stark bist wie sie. «
’Als ob wir fünf Ge-Nin besiegen könnten... die sind viel weiter als wir...’, dachte Misaki niedergeschlagen, wann würde diese Prüfung endlich enden?
Es wurden fünf Shinobi in die Halle gelassen, alle wirkten noch sehr unerfahren, jedoch dürfte es ausreichen, um das Mädchen in die Enge treiben zu können. Die Ge-Nin stellten sich im Kreis um die Gegnerin auf, damit sie sogleich angreifen konnten. Kagayaki knurrte missbilligend. ’Wissen die denn etwa nicht, wer wir sind?’, fragte er seine menschliche Partnerin, diese schüttelte nur lächelnd den Kopf. Jeder dieser Kämpfer schien ein Jutsu vorzubereiten, allerdings war dies kein Kawarimi no Jutsu, dazu brauchte man ja nicht mehre Fingerzeichen. Der Alte brüllte durch die Halle, das war das Zeichen zum Angriff. Die Ge-Nin stürmten mit einigen Kunai in den Händen auf Misaki zu, diese bewegte sich nicht, sondern blieb einfach an ihrem Platz stehen. Der Drache setzte sich auf ihren Kopf und spreizte die Flügel. In dem Augenblick, als das Ryukugan von Misaki und Kagayami auf schimmerten schien es, als würde die Zeit angehalten werden, kurz darauf wurden alle fünf Gegner einige Meter weit zurück geworfen, zwar nicht soweit, dass sie gegen die Wände prallten, aber es war schon eine beachtliche Entfernung. Der Drache sprang von dem Kopf seiner Partnerin, diese hatte ein Katana und andere Waffen gezogen, es waren unzählige Waffen, es schien, als hätte sie alle heraus geholt, welche sie bei sich trug. Die Ge-Nin waren wieder aufgesprungen und stürmten erneut auf Misaki zu, weichten aber immer wieder imaginären Hindernissen aus, als befürchteten sie, dass sie von einem Kunai getroffen werden würden. Die Waffen schwebten in der Luft und richteten sich auf die Gegner. Mit einem Wimpernschlag setzten sie sich in Bewegung und schossen auf die Shinobi zu, diese sahen zwar den Angriff kommen, allerdings waren es so viele Waffen, welche noch sehr schnell waren.
Der Kampf dauerte ein wenig länger, jedoch hatte Misaki es geschafft alle Gegner auszuschalten, was schon an einem Wunder glich. Sie selbst behauptete aber, dass auch Kagayaki daran beteiligt war, schließlich hatte er ebenfalls einen der Ge-Nin außer Gefecht gesetzt. Ab diesem Tage an war sie einer der Ge-Nin von Koseigakure.
6. Kapitel: der Stern erstrahlt erneut
- Spoiler:
- Yuu zog seine beste Freundin über einen steinigen Pfad hinweg, welcher in einen abgelegenen Winkel der Insel führte. Es schien, als wüsste nicht einmal der Junge, wohin sie eigentlich liefen, allerdings machte es dem Mädchen nichts aus, denn sie vertraute ihm völlig, er wusste schon, was er tat, daran hatte sie keinen Zweifel. Er hatte gesagt, dass er eine Überraschung für sie hatte, woraufhin Misaki die Beine in die Hand nahm, um dem Braunhaarigen schnell folgen zu können.
»Was ist die Überraschung? «, fragte die Brünette aufgeregt, während sie über einen großen Stein sprang. Sie konnte ihm nicht ganz folgen, denn er war zu schnell für sie. Der Grund dafür war, dass sie körperlich ziemlich zurück geblieben war und ihre Grenzen schon schnell erreicht waren. Yuu nahm ihre Hand und zog sie mit sich. »Das wirst du gleich sehen. «, antwortete er, ohne sie anzusehen. Es dauerte nicht lange, als sie in eine abgelegene Höhle angekommen waren, wo sie hinter eine Brusthohen Felswand stehen blieben und in das Innere der Höhle schauten. Misaki wollte etwas sagen, doch der Junge schüttelte schweigend den Kopf, womit er ihr bedeutete still zu sein. Sie folgte seinem Blick und erspähte ein junges Mädchen in der Dunkelheit. Sie wirkte ein wenig bösartig, doch als sie näher trat, sah Misaki, dass sie eine der Verstoßenen aus Kozoku war. Man wollte sie nicht, weil sie Hörner am Kopf trug und den anderen als zu gruselig und unnormal vor kam. Yuu zog Misaki hinunter und flüsterte ihr etwas ins Ohr. »Gefällt sie dir? «, wollte er von seiner besten Freundin wissen, welche die Frage nicht ganz verstand, doch nach ein paar Augenblicken hatte sie aber eine Antwort. »Sie sieht aus, wie ich sein wollte. Sie ist bestimmt stark. «
»Wenn du sie töten kannst, dann werde ich dir eine Freude machen. «, entgegnete Yuu lächelnd, dieses Lächeln konnte keinen Bösen Gedanken erwecken. Misaki sah Kagayaki an, dieser nickte schweigend, weswegen das Mädchen sich erhob und die Fremde anblickte.
Der Kampf dauerte nicht lange, denn durch die Macht des Jishaku war Misaki ihr haushoch überlegen gewesen, außerdem hatte die Fremde den Angriff gar nicht erwartet. Nun lag die Leiche vor Yuu’s Füßen, dieser sah von dem starren Gesicht der Toten zu Misaki, ein leichter Ausdruck von Überraschen und Unglauben war in seinen Augen zu erblicken. »Ich hätte nicht gedacht, dass du sie für deinen Traum töten würdest. «
»Du hast gesagt, wenn ich du mir eine Freude bereiten sollst, dann soll ich sie töten und das habe ich. Jetzt kannst du mich glücklich machen. «
»Ja. « Yuu bedeutete Misaki sich neben die Leiche zu legen. »Ich werde nun ein Jutsu ausführen, was deine Seele von deinem Körper trennt, du bist sozusagen Körperlos, aber keine Sorge, Jishaku und dein Kraft wird bei dir bleiben. «
Der Shinobi legte einige Talismane und andere Dinge in einem Kreis um die beiden Mädchen. Irgendwann betrachtete er die Beiden, dann formte er Fingerzeichen und sprach leise irgendwelche Worte von sich hin. Aufmerksam musterten die beiden Drachen das Geschehen.
Misaki fühlte sich auf einmal sehr leicht, bis zu dem Zeitpunkt, an welchem sie nichts mehr spürte. Dann war sie auf einmal in einem anderen Körper. Zögerlich öffnete sie die Augen und blickte in eigenes Gesicht. »Was zum... « Fragend sah sie von Yuu zu ihrem alten Körper und dann auf ihre eigenen Hände.
»Ich habe es geschafft, mit ein wenig Übung kannst du nun von diesem Körper zu Misaki wechseln. «, sagte er.
»Ich danke dir, Yuu. Endlich kann ich tun, was ich will. «
Kurz darauf versuchte sie hin und her zu wechseln, was ihr auch schon früh gelang. Sie selbst nannte sich nun Mion Kozoku, dennoch benutzte sie den Namen nur außerhalb von Koseigakure und des Clans.
7. Kapitel: Ein Stern erlischt
- Spoiler:
- Es war einer der schlimmsten Tage für Misaki, als die rosafarbenen Kirschblüten begannen sich langsam zu öffnen. Noch heute bringt es ihr immer wieder Kummer, wenn sie zu dieser Zeit durch die Reihen der Kirschbäume wandert und den Blüten zuschaut, wie sie das Licht der sanften Sonnenstrahlen einfangen. Der März war und ist für Misaki der schlimmste Monat des Jahres, denn es ist der Monat des Blutes, vergossenen Blutes, welches hätte niemals vergossen hätte werden dürfen. Saishi no Sanjūhōga, diese Worte lassen die Kyuuryuu immer wieder erschauern und ihrem Herz einen stechenden Schmerz versetzen. Das Drachenblut gerät in Wallung und sie muss sich beruhigen, ansonsten verfällt sie in düstere Gedanken. Jeder Mensch hat schon einmal eine schlechte Erfahrung gemacht, welche er noch Jahre danach bereut, doch Misaki konnte für diese Erfahrung nichts, für den Tod ihres besten Freundes hat sie nichts gekonnt.
Schweigend liefen Yuu und Misaki nebeneinander auf dem steinigen Weg zum Tempel entlang, dies würde der letzte Gang sein, welches sie beschreiten würden. Trauer und der Schmerz des bevorstehenden Verlustes hing in der Luft wie ein giftiger Nebel, den man niemals vertreiben könnte, nicht einmal weglaufen wäre in diesem Falle nötig gewesen. Yuu war in einem grauen Umhang gekleidet, wahrscheinlich war es der Pracht vollste Umhang, den er jemals in seinem Leben getragen hatte, doch dieses Kleidungsstück zeichnete ihm zu der größten Opfergabe aus, welche an diesem tag gemacht werden würde. Misaki trug einen weißen Kimono, dieser hatte keine Flecken und strahlte eine gewisse Reinheit aus, doch dies würde nicht lange so bleiben. Ein breites rotes Tuch war ihr umgebunden worden, es war das einzige, was dieser Kleidung etwas Farbe verlieh.
In einer traurigen Stille versunken griff sie sanft nach seinem Arm, eine einzelne Träne rollte an ihrer Wange hinunter. Ein ersticktes: »Es tut mir so Leid... « war zu hören, doch Yuu überhörte es in seinen finsteren Gedanken, die sich immer wieder um den Tod drehten. Die Schritte wurden immer schwerer, je näher sie an den Tempel traten, wieso konnten sie nicht einfach weglaufen? So wie sie es früher immer getan hatten? Niemand war hier, niemand hätte sie aufhalten können. Soeben wollte die junge Kozoku ihren besten Freund mit sich den Weg hinunter ziehen, um zu verschwinden, doch er blieb stehen und hielt den Kopf gesenkt. »Wir können nicht weglaufen, Misaki. Sie würden uns immer wieder finden... mein Weg endet dort drüben in dem Tempel. Es ist meine Bestimmung dort zu bleiben... «
»Das ist nicht wahr! «, schrie Misaki ihn schluchzend an. »Ich will nicht, dass du stirbst! «
Yuu lächelte schmerzhaft. »Auch wenn du der Kyuuryuu bist, man kann es nicht ändern, dass wir ermordet werden. Und wenn mir ein letzter Wunsch erfüllt werden würde, dann würde ich mir wünschen, dass ich wenigstens durch deine Hand sterben darf. «
Weinend wurde Misaki mitgerissen, sie verstand nicht, wieso Yuu unbedingt sterben wollte. Am Tempel angekommen, verneigten sich die Anwesenden, sobald sie Misaki und Yuu sahen, jedoch erntete letzterer nur einen vernichtenden Blick. Im Inneren des großen Gebäudes sah es schrecklich aus. Auf einem großen Podest, auf welchem zwei Drachenstatuten standen und zusammen einen Bogen bildeten standen Priester, welche mit Blut befleckt waren. Am Fuß des Podestes lagen die neunundzwanzig Leichen der Opfergaben, die dreißigste fehlte noch. Mit einem ernsten Blick betrat Yuu das Podest und stellte sich in die Mitte, was sollte das alles? Wieso musste man Menschen für diesen Triumph töten, welcher schon Jahrhunderte her war? Schleichend betrat Misaki ebenfalls das Podest und nahm nur zögerlich eine reine weiße Klinge, auf dessen Schneide Runen eingraviert waren. Man sagte sich, dass es die Sprache der Drachen war, welche bedeutete: ’Möge das Blut des Drachen den Tod überdauern und seinem Träger Glück schenken.’ Verabscheuend blickte die Kozoku die Runen an, wie konnte man diese Klinge mit diesem Spruch nur fürs Töten verwenden?! Dem Träger soll es Glück schenken, der einzige Träger dieser Klinge wird das Opfer sein, welches es in der Kehle stecken hatte... dies konnte man wahrlich nicht als Glück bezeichnen. Grimmig funkelte das weiße Material im Schein des Feuers, wahrscheinlich erwartete es schon das wohlriechende Drachenblut... Wütend umklammerte die Brünette den Dolch und schlitzte sich selbst damit die Hand auf, die Anwesenden waren entsetzt.
»Findet ihr das toll?!«, donnerte sie zornig und stach erneut auf ihre Hand ein, in ihren Augen funkelte der Schein eines Dämonen. »Mögt ihr es, wenn das Blut des Drachen über dieses Messer läuft?! Wollt ihr selber euer Blut geben um dieses verdammte Fest zu feiern?!« Misaki’s Blut tropfte auf den weißen Stein, welcher schon rote Flecken des anderen Blutes besaß. »Wenn ich euch ansehe, sehe ich nur feige Menschen, die zu dumm sind, um zu begreifen, dass dieses Fest, dieses Ritual nur dazu da ist um den Dorn des Clans, die Diener, los z uwerden! Jishaku wird euch dadurch nicht mehr lieben! Benehmt euch nicht wie Dämonen, wenn ihr keine seid!!!«
Ein leises Raunen ging durch die Reihen. »Wenn ihr ein Opfer haben wollt, dann nehmt doch mich! Wenn euch dieses fest wichtig ist, dann bringt mich um? Oder bin ich zu schade dafür?!«
In dem Moment nahm Yuu ihre Hand und sah sie an. »Hör auf, sie sind zu dumm, sie verstehen es nicht. «, meinte er mit einem Lächeln, dann rammte er sich das weiße Messer selbst in die Kehle. Zitternd umschloss Misaki den Griff des Messers und starrte entsetzt auf Yuu, welcher hustend zusammen brach. Sie hatte ihn getötet... ihre Hand hatte ihn umgebracht. Weinend riss sie das Messer aus seiner Kehle und warf es weg, dann drückte sie den blutenden Körper ihres besten Freundes an sich. »Yuu! Wach auf! Bitte!!!«, weinte sie bitterlich, bevor sie begriff, dass es schon längst zu spät war.
8. Kapitel: Der versteckte Stern
- Spoiler:
- Mion betrachtete in einer angespannten Schweigsamkeit ihre Sachen, es war alles zusammen gepackt. Wie lange war sie diesen Weg schon nicht mehr gegangen? Wahrscheinlich einige Jahre nicht mehr, denn dazu gab es keinen Grund, schließlich war Yuu tot und niemand wäre mit ihr die alten Wege gegangen, welche sie mit dem Jungen immer wieder gegangen war. Nun würde sie ihn alleine beschreiten, nun gut, sie war niemals alleine, denn Kagayaki war bei ihr, genauso wie Jishaku. In der zeit nach dem Verlust von dem Kozoku hatte sie die beiden Drachen sehr zu schätzen gelernt, sie waren ein eingespieltes Team und halfen Mion über den Schmerz hinweg.
Der kleine Drache setzte sich auf Mion’s Schulter und betrachtete, wie diese den toten Körper von Misaki in eine Schriftrolle steckte. Eine weitere Leiche lag daneben, diese hatte Yuu einmal angefertigt gehabt, falls Mion den Entschluss fassen würde, den Clan zu verlassen und im mehr oder wenigeren Exil zu leben. Nun war der Augenblick gekommen. Die Leiche legte sie mit einigen blutigen Waffen in eine Grube, dort würde man sie irgendwann finden, dann wäre sie für tot erklärt und niemand würde es merken, dass sie doch noch lebte.
»Die Idee war gar nicht schlecht, zumindest nicht, wenn es niemand herausfindet. «, meinte Mion lächelnd und steckte die Schriftrolle mit Misaki in eine Tasche ihres Gürtels. »Wir können gehen. «
»Ich wusste doch, dass der Junge nicht dumm ist, er hat dir viel gegeben. «, bemerkte Jishaku mit einer nachdenklichen Stimme, während Mion sich abwandte und verschwand. Sie würde nicht mehr zurück kehren, wahrscheinlich nicht.
9. Kapitel: Der entdeckte Stern
- Spoiler:
- Drei Jahre waren nach dem Verlassen des Clans vergangen, mittlerweile galt Misaki als tot und niemand rechnete damit, dass die Kyuuryuu immer noch lebte. In Wahrheit wohnte Mion in Antenkai, wo sich die ganzen Nuke-Nin versammelten, um dort in Frieden zu leben. Allerdings gab es immer wieder Angriffe von Koseigakure, welches das Nuke-Nin Land übernehmen wollte. Aus diesem Grund hatte Mion beschlossen das Ninjadorf anzugreifen, es sollte spüren, dass sie nicht schwach waren und das sie zurück schlugen, wenn man ihnen Schmerzen zufügte. Es fand sich eine große Gruppe von Abtrünnigen, diese wollten ebenfalls das Dorf angreifen. Mit diesen überfiel sie Koseigakure no Sato auch, allerdings hatten sie keinen so großen Erfolg, lediglich ein paar wichtige Gebäude wurden zerstört und wichtige Personen ermordet. Das einzige, was man als durchaus positiv bezeichnen konnte war, dass Mion ein großes Kriegschiff unter ihre Hand bekam, welches sie als ihre Unterkunft und ihre Basis für weitere Aktionen gebrauchte. Kagayaki und Jishaku hielten es für sehr gut, schließlich waren sie so immer unerreichbar für Feinde, denn wer schaffte es schon zu fliegen?
10. Kapitel: Akatsuki
- Spoiler:
- Es war der vierte Ninjaweltkrieg ausgebrochen, schon recht lange, allerdings hatte Mion davon nie sehr viel mitbekommen. Kurzerhand schloss sie sich der Organisation an, denn so konnte sie sich weitere Fähigkeiten aneignen, schließlich waren die gefährlichsten Ninja der Geschichte auf ihrer Seite, vielleicht würde für sie sogar etwas herausspringen. Die meiste Zeit hielt sie sich jedoch im Hintergrund auf, wo man aber schon ihre Taten erkennen konnte, wodurch schon recht schnell auffiel, dass sie eine sehr große Macht besaß. Trotz ihrer Kraft endete der Krieg schlecht für ihre Fraktion, was ihr aber nicht so viel ausmachte, denn ehrlich gesagt wussten die Feinde nicht einmal von ihr. Bevor Madara verschwand übergab er ihr noch einen Auftrag, welchen sie auch ausführte. Er schien großes Vertrauen in die Kunoichi zu legen, denn er sagte, dass sie die Organisation nach dem Zusammenfall, welcher nach dem er weg war geschehen würde, wieder neu gründen sollte, um das Ziel zu erreichen.
»Werdet Ihr wiederkehren? «, fragte sie ihn und blickte den alten Shinobi mit einem undeutbaren Blick an. Der Uchiha schien eine Weile zu überlegen, ihm war es wohl noch nicht sonderlich klar, ob er zurück kommen würde. Mion umklammerte die Schriftrolle, welche er ihr gegeben hatte, darin standen die genaueren Informationen über den Auftrag, genauso wie Überlegungen, ob ein bestimmter Kämpfer aufgenommen werden sollte. »Ich weiß es nicht. «
In der kurzen Zeit, wo sie sich Akatsuki angeschlossen und unterstützt hatte, hatte sie den alten Uchiha als eine Art Meister betrachtet, welcher nun gehen wollte. Sie hatte es nicht gut geheißen, dass er im letzten Kampf selbst auf das Schlachtfeld trat, jedoch konnte sie schlecht etwas dagegen sagen, denn er war nun schließlich einmal der Leader.
»Es kann sein, dass ich zurück komme. Verlasse dich aber nicht darauf, vielleicht sterbe ich ja im Kampf. «
»Ihr werdet nicht sterben. «
»Wenn ich sicher wäre, dass ich nicht sterbe, würde ich dir den Auftrag nicht geben, Mion. «, entgegnete der Schwarzhaarige in einem merkwürdigen Tonfall.
Die junge Frau seufzte, sie glaubte nicht, dass er auf dem Schlachtfeld verrecken würde, schließlich konnte er ja dann gar nicht so gefährlich sein, wenn er von solchen nichttalentierten Möchtegern-Shinobi umgebracht werden könnte. »Wenn es Euch glücklich macht, soll es mir recht sein. Schließlich ist es Eure Organisation. «
Nickend, jedoch nichts mehr sagend verließ der Uchiha den Raum, um kurz nach dem Kampf spurlos zu verschwinden.
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Re: [Akatsuki Leader|Kyuuryuu] Mion Kozoku
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